Golf-Lexikon F

Face

1. Vorderer Schlägerkopf-Bestandteil, der den Ball trifft (Schlagfläche) oder 2. Abhang an einem Sandbunker.

Face Angel

Die Position der Schlagflächen-Winkel von Hölzern im Verhältnis zur parallelen Ausrichtung der Schaftachse. Mit dieser Verstellung kann eine Slice- oder Hook-Neigung ausgeglichen werden.

Fade

Ein Schlag, bei dem der Ball leicht nach links in Richtung Ziel fliegt, um später nach rechts abzudrehen (bei Rechtshändern).

Fahne

Markiert das Loch, damit dieses auch von weitem gut lokalisierbar ist. Ein Anspielen (Bedienen) der Fahne muss stets vorher angekündigt werden. Ein Treffen des Fahnenstocks vom Grün aus zieht zwei Strafschläge nach sich.

Fahne bedienen

Beim Putt-Vorgang kann ein Mitspieler die Fahne „bedienen“, also aus dem Loch heben, sobald der Ball sich diesem nähert, sonst erhält der Spieler einen Strafschlag. Der Ball darf die Fahne zu keinem Zeitpunkt berühren.

Fahnenposition

Die Position, an der die Fahne sich befindet. 

Fairway

Die gesamte Spielbahn zwischen dem Abschlag und dem Grün.

Fairway-Bunker

Ein Sandhindernis, das deutlich abseits des Grüns liegt. Diese Bunker dienen dazu, das Spiel dort wo der erste Abschlag erfahrungsgemäß landet, zu erschweren.

Fairway-Holz

Jedes Holz, das kein Driver (Holz 1) ist.

Fairway-Hunter

Ein Spieler, dem es besonders häufig gelingt vom Abschlag direkt auf dem Fairway zu landen.

Falscher Ball

Jeder Ball der kein „Ball im Spiel“, kein „provisorischer Ball“ und kein gemäß Reglement gespielter zweiter Ball ist.

Falsches Grün

Jedes Grün, das nicht dem gerade bespielten Loch zuzuordnen ist.

Fat Shot

Wenn beim Golfschlag zuerst der Boden und dann erst der Ball getroffen wird, handelt es sich um einen fett getroffenen Ball (Fat Shot). Dessen Flugbahn ist entsprechend kürzer. 

Fave

Bezeichnet die Schlagfläche eines Golfschlägers.

Featherie

Ein Golfball, der 1618 erstmalig verwendet wurde. Im Inneren war er mit Federn gefüllt, außen  hatte er eine Lederhülle.

Feedback

Die physikalische Rückmeldung, die nach dem Treffen des Balls durch den Schläger an den Spieler geleitet wird.

Ferrules

Ferrules verringern das Risiko, das Golfschäfte brechen. Es sind kleine Kunststoffmanschetten, die sich bei Hölzern zwischen Schlägerkopf und Schaft befinden. 

Fett

Ein „fett getroffener“ Ball hat zuerst den Boden getroffen und dann erst den Ball. Dieser Ball hat dementsprechend nur geringen Spin und fliegt weniger weit.

Finalrunde

So bezeichnet man die letzte Runde am letzten Spieltag eines Golfturniers – bei Profis findet diese stets sonntags statt.

Finish

Der eintretende Ruhezustand des Schlägers nach dem Ende des Durchschwungs und somit das Ende des Schlags.

Finnigan

Ein Ball, der nach einem Mulligan gespielt wird.

First Cut

Ein ein bis zwei Meter breiter Streifen, auf dem das Gras etwas höher ist als auf dem Fairway. Dies soll einen sanften Übergang vom Fairway zum Rough bilden. Siehe auch Second Cut und Semi-Rough.

Fixer

Ein Golflehrer oder Golftrainer, der Fehlschläge bei einem Spieler kurzfristig beheben soll, ohne dabei das ganze Schwung- und Spielsystem des Betreffenden komplett umzustellen.

Flag Competition

Ein Zählspiel, bei dem jeder Spieler so viele Schläge absolviert, wie ihm gemäß Handicap zustehen. Es endet, sobald alle Schläge gemacht sind. Je nach Spielkönnen ist dies meistens zwischen dem 15. und 20. Loch. Die Stelle wird mit einer keinen Fahne markiert.

Flagge

Die an einem Stock angebrachte Fahne, die in jedem Loch steckt, ist weithin sichtbar und verschafft erfahreneren Spielern eine Vorstellung von Schlagrichtung und Entfernung.

Die Flagge, welche an einem Flaggenstock befestigt ist und auf dem Green im Loch steckt, ist auf weitere Entfernung für den Spieler erkennbar und zeigt ihm seine Schlagrichtung und durch eine genormte Größe der Fahnenstange bei richtiger Einschätzung auch in etwa die Entfernung zum Green an. 

Flaggenwettspiel

Ein Zählspiel, bei dem jeder Spieler mit einer Flagge startet. Sie wird jeweils dort eingesteckt, wo der letzte Ball zum Liegen kommt. Die Schlagzahl errechne sich aus dem Par des Platzes zuzüglich der Vorgabe. Der Spieler, der nach allen Schlägen am weitesten vorne liegt, hat gewonnen.

Flansch

Bei Eisen der abstehende hintere Sohlenrand, der dem Schläger an seinem tiefsten Punkt mehr Breite und Gewicht verleiht.

Flat

Ein flacher Schwung, dessen Winkel spitz zur waagerechten Achse verläuft.

Flatstick

Altmodischer Begriff aus dem Englischen für einen Putter.

Flex

Hierunter versteht man den Versteifungsgrad des Schlägerschaftes. Er sollte individuell an die Beschleunigungsgeschwindigkeit des Spielers angeglichen sein, um zu harte Schläge zu vermeiden.

Flexpoint

Der Bereich am Schlägerschaft, der sich beim Schlag am stärksten biegt. Er be´findet sich je nach Schläger näher am Schlägerkopf, näher am Griff oder eher mittig. 

Flier

Ein Ball, der eine sehr hohe Flugbahn aufweist.

Flight

Eine Gruppe von zwei bis vier Spielern, die eine Runde spielen.

Flightpartner

Alle Mitspieler eines Flights (Spielgruppe).

Floater

Scherzartikel-Golfball, der schwimmen kann. Mit einem normalen Golfball ist diese Variante nicht vergleichbar.

Floating Mulligan

Eine optionale straffreie Schlagwiederholung für beliebige Schläge. Alle Mitspieler müssen dieser Spielabwandlung vor der Runde zustimmen.

Flop Shot

Ein kurzer hoher Pitch ins Grün, der zum Einsatz kommt, wenn die Fahne nah ist und ein Hindernis auf dem Weg eine andere Spielweise nicht möglich macht. 

Fluffing

Wenn der Schlägerkopf beim Schlag Bodenkontakt hat. Siehe auch Duffing, Sclaffing

Flugkurven

Flugkurven können gerade sein, aber auch nach links oder rechts verlaufen. Während Profis unterschiedliche Flugkurven sicher reproduzieren und gezielt einsetzen können, sind sie bei Amateuren meist unfreiwillig: Folgende Varianten sind die häufigsten:
Slice: erst gerade, dann Rechtskurve, Hook: erst gerade, dann Linkskurve, Draw: Rechts-Links-Kurve, Fade: Links-Rechts-Kurve, Push/Push-Slice: startet nach rechts, dann immer stärkere Rechtskurve, Pull/Pull-Hook: startet nach links, dann immer stärkere Linkskurve.

Flüssigkernbälle

Für spezielle Anwendungen gibt es Golfbälle mit einem zähflüssigen Kern.

Flyer

Ball mit hoher Flugbahn aber (zu) wenig Backspin, der über das Ziel hinausfliegt. Resultiert meist daraus, dass das Schlägerblatt den Ball nicht mittig trifft.

Flying Mulligan

Abwandlung des Mulligan, einem zweiten Schlag, wenn der erste Abschlag misslingt. Da ein Mulligan nur am ersten Abschlag in Anspruch genommen werden darf, wurde der Flying Mulligan eingeführt. Mit ihm kann man fehlerhafte Abschläge auch im weiteren Spielverlauf korrigieren.

Fore!

Warnruf auf dem Platz, der „Vorsicht“ oder „Achtung“ bedeutet und in heiklen Situationen oder wenn man um Ruhe bittet verwendet wird.

Fore Caddie

Ein Caddie, der vorausgeht um zu überprüfen und mitzuteilen, dass die Bahn frei ist oder um die Lage des gespielten Balles zu markieren.

Forged

Geschmiedete Eisen, die ein besseres Feedback geben als gegossene Schläger. Geschmiedete Schläger sind in der Regel teurer als die günstigen gegossenen Standardmodelle.

Forward Press

Bevor der Rückschwung eingeleitet wird, erfolgt die Forward Press, eine Vorwärtsbewegung von Händen, Armen und Knien.

FourBall

Ein Lochspiel, bei dem meist Zwei gegen Zwei gespielt wird. Der bessere Score bestimmt, welches Team ein Loch gewinnt. 

Foursomes

Ein Spiel mit zwei Golfbällen, bei dem meist Zwei gegen Zwei gespielt wird. Der Ball wird abwechselnd geschlagen.

Free Drop

In bestimmten Situationen und markierten Arealen darf ein Spieler straffrei seinen Ball zu Boden fallen lassen (engl. droppen). Meist ist das der Fall in Bereichen die nicht zur Spielzone gehören.

Fried Egg

So nennt man es, wenn ein im Sand liegender Ball wie ein Spiegelei aussieht.

Fringe / Frog Hair

Der Grasrand um das Grün, der etwas höher ist als das Grün selbst.

Front Nine

Die ersten neun Löcher auf dem Golfplatz.

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