Lady
So wird der Abschlag eines männlichen Spielers so genannt, der nicht über den Damen-Abschlag hinauskommt. Gewöhnlich wird daraufhin eine Runde im Clubhaus fällig. Siehe auch Dame oder Girlie.
Lag
Den Ball so schlagen, dass er ganz kurz vor dem Loch liegen bleibt.
Lage
Die Lage des Golfballes auf dem Golfplatz.
Lake Balls
Alle von speziellen Dienstleistern aus den Wasserstellen eines Golfplatzes wieder herausgefischten Golfbälle, die dann günstig an Spieler verkauft werden.
Landezone
Der Teil des Fairways, in dem die meisten abgeschlagenen Bälle landen. Aus diesem Grunde werden dort oft Wasserhindernisse oder Sandbunker platziert, um das Spiel anspruchsvoller zu gestalten.
Längeneinteilung
Die Summe der Schläge, mit denen eine Spielbahnahn im Idealfall gespielt werden kann, wird Par genannt. Die Festlegung dieses Wertes hängt von der Länge der Spielbahnen ab.
Par | Bahnlänge Herren | Banhlänge Damen |
Par 3 | bis 229 Meter | bis 192 Meter |
Par 4 | 230 – 430 Meter | 193 – 366 Meter |
Par 5 | ab 431 Meter | ab 367 Meter |
Langes Spiel
Im Gegensatz zum kurzen Spiel alle weiten Schläge, die mit Eisen und Hölzern durchgeführt werden.
Late Hit
Bei schlecht aufeinander abgestimmtem Rückschwung und Abschwung wird der Ball im falschen Winkel getroffen und fliegt nicht so, wie er sollte.
Launch
Die Flugkurve des Golfballes. Entscheidenden Einfluss auf den Launch haben der Loftwinkel des Schlägerkopfes und die Lage des Biegepunktes am Schaft.
Leader Board
Eine Anzeigetafel bei Golfturnieren, auf der die Ergebnisse gut sichtbar für Spieler und Publikum verzeichnet werden.
Leading Edge
Die vordere Unterkante des Schlägerkopfes.
Leading Golf Courses
Prüforganisation für Golfclubs, die Topclubs einem sehr anspruchsvollen Qualitätstest unterzieht. Bei Bestehen des Tests erhält der betreffende Club die Bestätigung der Mitgliedschaft Im Leading Golf Courses e.V. In Deutschland gibt es 31 Mitgliedsclubs (Österreich 13, Schweiz 4).
Leder-Wedge
Scherzhafter Ausdruck für das Verlagern des Balles mit dem Schuhwerk (= Leder-Wedge), was einen klaren Regelverstoß bedeutet.
Leith
Stadt nahe dem schottischen Edinburgh, in der 1744 der erste reguläre Golfplatz und der allererste Golfclub („The Gentleman Golfers of Leith“) entstanden. Im gleichen Jahr wurden dort auch die ersten offiziellen Golfregeln verfasst, von denen bis heute viele unverändert gültig sind.
Lesen des Grüns
Erfahrungswerte, um Unebenheiten auf dem Weg zum Loch zu erkennen und so die ideale Puttlinie zu finden.
Leuchtbälle
Leuchtende Spezialbälle, die Turniere in der Nacht ermöglichen. Nach dem Schlag beginnen die Bälle für einige Minuten zu leuchten , sodass man ihren Flug verfolgen und sie leicht wiederfinden kann.
Lie
Der Winkel zwischen Schlägerkopf und Schaft. Er definiert den Eintreffwinkel des Schlägers zum Ball und ist individuell anpassbar. Je größer der Spieler, desto kleiner der Lie-Winkel.
Linie
Der Weg, den ein Ball zum Loch zurücklegt.
Links
Golfplätze, die ursprünglich an der schottischen Küste mit ihren typischen Dünen lagen, heute aber weltweit zu finden sind. Typisch sind Ländereien, die Sandhügel und geringe Bodenqualität aufweisen und sich kaum für bauliche oder landwirtschaftliche Zwecke eignen. Für Golfplätze sind die Voraussetzungen jedoch ideal. Bei diesen Plätzen befindet sich das neunte Loch traditionell am weitesten vom Clubhaus entfernt.
Linkshänder
Linkshänder benötigen andere Golfschläger als Rechtshänder, da ihre Spielmechanik genau spiegelverkehrt ist. Zwar sind etwas über 20 der Deutschen Linkshänder, allerdings spielen auf deutschen Golfplätzen anteilig nur maximal 5 Prozent linkshändig. Das liegt vor allem daran, dass auch viele Linkshänder von Beginn an das rechtshändige Spiel erlernen. Der englische Begriff lautet Lefty.
Lippe/Lip
Bezeichnung für die Lochkante (auch Bunkerkante). Wird sie zu stark getroffen, kann der Ball über die Lippe wieder aus dem Loch heraushüpfen.
Lob Shot
Ein kurzer Schlag, der eine steile Flugbahn beschreibt.
Lob-Wedge
Wedge mit großem Loftwinkel, der sich ideal für schwierige Lagen eignet. Vor allem das Spielen aus hohen Rough und hohe kurze Schläge sind damit möglich. Der häufigste Loftwinkel dieses Schlägertyps beträgt 60 Grad.
Loch
Das Ziel des Golfers auf der Spielbahn ist das Loch. Diese Vertiefung ist exakt 107,9 Millimeter breit und 101,6 Millimeter tief. Der Locheinsatz liegt mindestens 2,5 cm unter der Lochkante. Im weiteren Sinne wird als Loch auch die Spielbahn als solche bezeichnet
Loch 19
Scherzhafte Bezeichnung für das Clubhaus. Damit ist die Bar gemeint, da eine Golfrunde grundsätzlich nach dem 18. Loch endet. Am 19. Loch wird dann getrunken und gefeiert.
Loch-Index
Der Schwierigkeitsgrad der Löcher wird durch Zahlen von 1-18 jedem Loch zugeordnet. Die 1 bezeichnet das schwierigste Loch, die 18 das leichteste Loch.
Lochergebnisse
Folgende Lochergebnisse haben nach dem Stableford-System eigene Bezeichnungen:
Albatros: Drei Schläge unter der Vorgabe (-3) = 5 Punkte
Eagle: Zwei Schläge unter der Vorgabe (-2) = 4 Punkte
Birdie: Ein Schlag unter der Vorgabe (-1) = 3 Punkte
Par: Exakt der Vorgabe entsprechend (0) = 2 Punkte
Bogey: Ein Schlag über der Vorgabe (+1) = 1 Punkt
Doppel-Bogey: Zwei Schläge über der Vorgabe (+2) = 0 Punkte
Triple-Bogey: Drei Schläge über der Vorgabe (+3) = 0 Punkte
Quadrupel.Bogey: Vier Schläge über der Vorgabe (+4) = 0 Punkte
Lochlänge
Die Entfernung zwischen dem Messpunkt am Abschlag und der Grünmitte.
Lochspiel
Siehe Lochwettspiel.
Lochwettspiel
Beim Lochwettspiel gewinnt der Spieler, der das beste Nettoergebnis hat (am wenigsten Schläge benötigt hat). Jedes gewonnene Loch wird als Bonus für die nächste Spielbahn gezählt. Gesiegt hat der Spieler, der zuerst mehr Löcher gewonnen hat, als es noch zu spielen gibt.
Loft
Der Winkel der Schlagfläche am Schlägerkopf. Der Winkel ermöglicht es, den Ball wie mit einer Schaufel anzuheben. Entsprechend ihrer Einsatzarten haben Driver den geringsten Loftwinkel, Wedges den größten. Ein großer Loftwinkel produziert eine hohe Flugkurve und geringe Distanz.
Longest Drive
Wer auf einer von der Turnierleitung ausgewiesenen Spielbahn den weitesten Abschlag ausführt, sichert sich den Longest Drive. Die erreichte Stelle wird mit einem Namenszettel markiert. Wenn ein anderer Spieler danach weiter schlägt, wird die Markierung mit dem Namen dieses Spielers ergänzt und an die entsprechende Stelle gesetzt.
Longhitter
Golfspieler, die mit ihren Schlägen außergewöhnliche Weiten erzielen.
Long Putter
Ein Putter mit besonders langem Schlägerschaft, der bis etwa zur Brust reicht.
Loop
Die Löcher sieben bis zwölf auf dem Old Course in St. Andrews werden so genannt, da sie im Bogen (Loop) angeordnet sind.
Lose hinderliche Naturstoffe
Sämtliche Gegenstände, die nicht zur Beschaffenheit des Golfplatzes gehören. Sie dürfen legal entfernt werden.
Low Handicapper
Ein Golfspieler, der ein Handicap im unteren einstelligen Bereich hat.
LPGA
Kürzel für Ladies Professional Golfer Association, die internationale Vereinigung der professionellen Golfspielerinnen.
Lucky Shot
Ein Ball der zufällig mit einem Schlag ins Loch fliegt oder auch eine günstige Fügung, die einen scheinbaren Fehlschlag doch noch zum erfolgreichen Schlag macht (zum Beispiel durch günstiges Abprallen des Balles an einem Hindernis).
Luftbälle
Sehr leichte, gelochte Plastikkugeln die nicht weit fliegen aber zu Übungszwecken auf engem Raum bestens geeignet sind.
Luftschlag
Ein Schlag, bei dem der Ball nicht getroffen wird, der aber als ein Schlag gezählt wird.