Golf-Lexikon S

Salat

Scherzhafter Begriff für sehr hohes und dichtes Rough. Ein „Ball im Salat“ ist keine gute Ausgangssituation.

Sand-Begger

Englischer Ausdruck für einen Spieler, der über lange Zeit an keinem Wettbewerb teilnimmt, um sein Handicap hochzuhalten. So sichert er sich einen Vorteil für künftige wichtige Turniere. Der Grund liegt darin, dass Spieler, die eigentlich besser sind als ihr aktuelles Handicap gute Aussichten haben, im Teilnehmerfeld eine hohe Nettowertung einzufahren. Siehe auch Handicapschoner.

Sand Par

Bezeichnung für eine Bahn die Par gespielt wurde, obwohl der Ball einmal im Bunker gelandet ist.

Sand-Save

Bezeichnung für eine Bahn die Par oder besser gespielt wurde, obwohl der Ball einmal im Bunker gelandet ist.

Sand Trap

US-amerikanischer Begriff für Bunker.

Sandbunker

Sandbunker befinden sich sehr oft im Bereich der Grüns (Grünbunker), um die Annäherung ans Loch zu erschweren. Seltener gibt es Sandbunker auch auf dem Fairway (Fairway-Bunker). Wenn der Ball im Sandbunker landet, wird es zu einer Herausforderung, die Bahn mit einem guten Score zu bewältigen. Siehe auch Sandhindernis.

Sandhindernis

Sandhindernisse befinden sich sehr oft im Bereich der Grüns, um die Annäherung ans Loch zu erschweren. Seltener gibt es Sandhindernisse auch auf dem Fairway. Wenn der Ball im Sandhindernis landet, wird es zu einer Herausforderung, die Bahn mit einem guten Score zu bewältigen. Siehe auch Sandbunker.

Sand-Wedge

Ein 1932 vom amerikanischen Golfprofi Gene Sarazen entwickelter Golfschläger mit besonders großem Loftwinkel. Das Sand-Wedge wird – wie der Name schon andeutet – besonders bei Schlägen aus Sandbunkern eingesetzt. Sein speziell geformter Schlägerkopf ermöglicht es, den Ball in hohem Bogen aus dem Sand herauszuschlagen.

Schaff

Bezeichnet einen Golfschlag, der erst den Boden und dann erst der Ball trifft. Siehe auch Fat shot.

Schaft

Das meist aus Stahl oder Graphit bestehende Verbindungsstück zwischen Schlägerkopf und Griff (aus Stahl oder Graphit). Bis in die Zwanziger Jahre wurde dafür noch das als sehr haltbar geltende Hickory-Holz verwendet. Heute gibt es auch Golfschläger mit Kunststoff-Schäften. Ein guter Schaft verfügt über große Flexibilität über die gesamte Länge bzw. in bestimmten Bereichen.

Schenectady

Alternativer Ausdruck für „centre shafted“ – einen Putter-Schlägerschaft, der nicht am Rand Schlagfläche sondern in deren Mitte angebracht ist. 

Schenken

Bedeutet, dass man dem Mitspieler den Putt, das Loch oder das Match schenkt, wenn man sicher ist, dass dieser ihn in jedem Fall gewinnen würde. 

Schläger

Bezeichnung für alle Eisen, Hölzer und Putter, die beim Golfspiel verwendet werden. Höchstens 14 Schläger dürfen auf einer Turnierrunde im Bag mitgeführt werden.

Schlägerblatt

Die Schlagfläche des Schlägerkopfes. 

Schlägereigenschaften

Je nach Konstruktion haben Golfschläger unterschiedliche Eigenschaften. Entscheidend sind vor allem die Schaftlänge, der Loftwinkel des Schlägerkopfes und die verwendeten Materialien. Ob die Eigenschaften eines Schlägers optimal ausgenutzt werden können, hängt in hohem Maße vom Können und den körperlichen Voraussetzungen des Spielers ab.

Schlägerfitting

Die Anpassung von Golfschlägern an die Bedürfnisse von Spielern. Hierbei werden verschiedene Körpermerkmale vermessen und Schwungcharakteristika einbezogen. Dann werden individuelle Anpassungen am Schläger vorgenommen, zum Beispiel am Schaft, am Griff und am Schlägerkopf. Siehe auch Clubfitting. 

Schlägerhaube

Abdeckhaube für ein Golfbag, die die Schläger vor Witterungseinflüssen und vor Beschädigungen durch wiederholtes Aneinanderschlagen schützt

Schlägerhersteller

Die ersten Golfschläger wurden von Schmieden hergestellt, bis sich im 19. Jahrhundert erste Firmen auf Golfschläger spezialisierten, die der Zeit entsprechend sämtlich in Handarbeit entstanden. Die meisten von ihnen verschwanden im Zuge der Industrialisierung. Die wenigen, die danach noch weiter existierten, wurden bis Mitte des 20. Jahrhunderts von Anbietern mit modernen, automatisierten Herstellungsverfahren ersetzt. 

Schlägerkopf

Ein speziell geformtes Metallstück, das am Ende des Schaftes sitzt und dazu dient, beim Golfschwung den Ball zu treffen.In früheren Zeiten wurden Schlägerköpfe aus Eisen geschmiedet oder aus Hartholz hergestellt. Moderne Schlägerköpfe werden überwiegend im Gießverfahren aus verschiedenen Metallen hergestellt (sehr hochwertige Schläger werden nach wie vor handgeschmiedet).

Schlägerkopfgeschwindigkeit

Je nach Spielsituation ist die Schlägerkopfgeschwindigkeit entscheidend. Sie hängt in erster Linie von der Länge eines Golfschlägers ab. Die höchsten Geschwindigkeiten und damit die höchsten Weiten sind mit einem Driver zu erzielen. Zusätzlich ist der Schwungradius entscheiden. Je länger er ist, desto mehr wird die Geschwindigkeit erhöht. Große Spieler mit langen Armen haben hier deutliche Vorteile und können besonders hohe Schlägerkopfgeschwindigkeiten erreichen. Menschen mit geringerer Körpergröße können das  mit höheren Schwunggeschwindigkeiten und speziellen Techniken kompensieren.

Schlägerlänge

Ein zentrales Längenmaß im Golfsport. Beim Droppen des Balls wird eine Fläche von ein oder zwei Schlägerlängen als Drop-Areal festgelegt. Welchen Schläger ein Spieler hierfür wählt, ist ihm überlassen.

Schlägerloft

Mit Schlägerloft ist der Loftwinkel (Schrägstellung) der Schlagfläche gemeint. Je stärker fas Schlägerloft ausfällt, desto steiler ist die Flugkurve des Balles, je geringer es ist, desto flacher ist die Flugkurve. Distanzschläger (Holz 1, Driver) haben sehr geringe Lofts, Wedges die größten.

Schlägernamen

Bis zu Beginn 20. Jahrhunderts trugen Golfschläger Namen, seitdem haben sie nur noch Nummern. Hier der Vergleich heute zu damals.

Eisen 1 = Cleek
Eisen 2 = Mid Iron
Eisen 3 = Mid Mashie
Eisen 4 = Mashie Iron
Eisen 5 = Mashie
Eisen 6 = Spade Mashie
Eisen 7 = Mashie Niblick
Eisen 8 = Lofter
Eisen 9 = Niblick
Holz 2 = Brassie
Holz 3  = Spoon
Holz 4/5 = Saffy
Driver = One Wood

Schlag

Gezielte Schwungbewegung mit einem Golfschläger, mit dem Ziel, den Ball zu treffen.

Schlagfläche

Die vordere Fläche des Schlägerkopfes, mit der der Ball geschlagen wird. Spezielle Rillen (Grooves) erleichtern und optimieren den Schlag.

Schlagflächenneigung

Damit ist die Schrägstellung der Schlagfläche gemeint. Je stärker die Schlagflächenneigung ausfällt, desto steiler ist die Flugkurve des Balles, je geringer sie ist, desto flacher ist die Flugkurve. Distanzschläger (Holz 1, Driver) haben sehr geringe Schlagflächenneigungen, Wedges die größten. Siehe auch Loft bzw. Schlägerloft.

Schlagweiten

Schlagweiten variieren je nach Schläger, Schlagtechnik und körperlichen Voraussetzungen stark. 

Viele Golfer sind darauf aus, möglichst große Schlagweiten zu realisieren. Zum einen sind solche Schläge optisch beeindruckend, zum anderen erreicht man – gute Technik und Augenmaß vorausgesetzt – schneller das Ziel.

Schlagzahl

Anzahl der Schläge, die benötigt werden, um den Ball einzulochen. Sie werden für jedes Loch genau auf der Scorekarte protokolliert. Der Zähler notiert die Schlagzahl des Mitspielers und seine eigene. Nach Beendigung des Spiels werden die Punktestände verglichen und unterzeichnet. Ausgewertet werden sie über die Turnierleitung nach dem Stableford-System wie folgt: 

Albatros: Drei Schläge unter der Vorgabe (-3) = 5 Punkte

Eagle: Zwei Schläge unter der Vorgabe (-2) = 4 Punkte

Birdie: Ein Schlag unter der Vorgabe (-1) = 3 Punkte

Par: Exakt der Vorgabe entsprechend (0) = 2 Punkte

Bogey: Ein Schlag über der Vorgabe (+1) = 1 Punkt

Doppel-Bogey: Zwei Schläge über der Vorgabe (+2) = 0 Punkte

Triple-Bogey: Drei Schläge über der Vorgabe (+3) = 0 Punkte

Quadrupel.Bogey: Vier Schläge über der Vorgabe (+4) = 0 Punkte

Schlitten

Spezieller Fehlschlag bei dem der Schlägerkopf von außen nach innen geführt wird, und der Spieler sich gleichzeitig in Rücklage befindet. Das führt zu einem starken rechten Slice (beim Rechtshänder) und infolge der Rücklage zu einer steileren, kürzeren Flugbahn.

Schneefäule

Braune Flecken auf dem Grün nach der Winterzeit. Oftmals Frostschäden, bisweilen auch durch falsches Düngen oder falsche Rasenpflege verursacht. Im Frühjahr meist durch nachwachsendes Gras wieder verschwunden. Siehe auch Grasfäule.

Schnitzel

Ein sehr großes, herausgeschlagenes Divot (Rasenstück). Auch Kotelett genannt. 

Schnupperkurs

Golfneulinge können im Rahmen eines meist kostenlosen Schnupperkurses feststellen, ob das Golfen Ihnen zusagt oder nicht. Hierfür werden je nach Nachfrage unterschiedlich große Gruppen gebildet.

Schonbereich

Falls das Handicap überspielt wird, gelangt der Spieler in einen Schonbereich (auch Pufferzone genannt), in der sich das Handicap nicht verschlechtert. Folgende Schonbereiche gibt es:

Vorgabeklasse 1 (bis -4.4): 2 Schläge
Vorgabeklasse 2 (-4,5 bis -11,4): 2 Schläge
Vorgabeklasse 3 (-11,5 bis -18,4): 3 Schläge
Vorgabeklasse 4 (-18,5 bis -26,4): 4 Schläge
Vorgabeklasse 5 (-26,5 bis -36,0): 5 Schläge

Schonung

Golfspieler sind grundsätzlich angehalten, die Plätze, auf denen sie spielen bestmöglich zu schonen. Das bedeutet vor allem, pfleglich mit dem Untergrund umzugehen, eventuell entstandene Divots zu reparieren und einiges mehr.

Schotten-Lady

Bezeichnung für den Schlag eines Herren, der nur knapp über den Damenabschlag hinausreicht. 

Schräglage

Bei einer Schräglage steht der Spieler nicht eben, sondern auf einen schiefen Ebene, also schräg oder gegenüber der Balllage mit versetzten Füßen. Diese Position erschwert natürlich den Schlag. Siehe auch Hanglage.

Schuhe

Spezielles Schuhwerk für Golfer ist oft mit Spikes in der Sohle versehen, die einen besseren Halt während des Schlages garantieren.

Schwacher Griff

Ein schwacher Griff am Golfschläger ist gegeben ,wenn die Hände weiter nach links gedreht sind als beim korrekt ausgeführten neutralen Griff (beim Rechtshänder). 

Schwanken

Das Verschieben von Kopf und Torso zur Seite während eines Golfschwungs. Dies kann zu einem unbeständigen Schwung, einem schlechten Trefferbild, einem zu früh oder zu spät getroffenen Ball, einem Pull oder einem Slice führen.

Schwimmball

Golfbälle, die dank spezieller Materialien und Eigenschaften schwimmen können. Obwohl sie genauso groß und schwer wie gewöhnliche Golfbälle sind, sind sie bei Turnieren nicht erlaubt.

Schwung

Kompletter Bewegungsablauf bei einem Schlag. Wichtig für einen richtig ausgeführten Schwung ist, dass die Schlagfläche „square’“ (im rechten Winkel zur Ziellinie) auf den Ball trifft und im Treffmoment die maximale Geschwindigkeit erreicht. Jeder Spieler hat seinen ganz individuellen Schwung.

Schwungebene

Eine gedachte Ebene, auf der der Schläger den Schwung absolviert. Diese Schwungebene sollte im Idealfall immer gleich sein, um wiederholbare Ergebnisse zu erzielen. Mittels gezielter Übungen und Hilfsmittel kann die konstante Einhaltung der Schwungebene trainiert werden.

Schwunggeschwindigkeit

Die Geschwindigkeit, mit der der Golfschwung erfolgt. Entscheidender und besser messbar ist die Schlägerkopfgeschwindigkeit. Menschen mit geringerer Körpergröße müssen eine höhere Schwunggeschwindigkeit haben, um vergleichbare Schlägerkopfgeschwindigkeiten wie große Menschen zu erzielen.

Schwunggewicht

Das Schwunggewicht beschreibt, wie die Gewichtsverteilung zwischen Schlägergriff und Schlägerkopf verteilt ist. Je schwerer das Gewicht im Schlägerkopf ist, desto höher ist das Schwunggewicht. Schwunggewichte reichen von A0 (sehr geringes Schwunggewicht) bis F9 (sehr hohes Schwunggewicht). Die Range der meistverwendeten Schwunggewichte bewegt sich zwischen C-0 und D-8. Damit sich beim Schwung alle Schläger gleich schwer anfühlen, müssen sie exakt ausbalanciert sein.

Sclaffing

Wenn der Schlägerkopf beim Schlag Bodenkontakt hat. Siehe auch Duffing, Fluffing.

Score

Erspielte Punkte bei einem Wettspiel (Anzahl benötigter Schläge). Wird in der Scorekarte notiert

Scorekarte

In der Scorekarte werden die bei Wettspielen erspielten Punkte eingetragen Außerdem enthält Sie. Außerdem enthält sie relevante Infos zu jedem Loch (Länge, Handicap etc.). 

Score Rekord

Der seit 1981 in Las Vegas erzielte und seitdem ungebrochene Score Rekord für einen 18-Loch-Golfplatz liegt bei 58 Schlägen. 

Scramble

Ein Wettspiel für mehrere Teams. Nachdem alle abgeschlagen haben, wird in der Folge stets von der Position weiter gespielt, an der sich der beste Ball befindet.

Scrambling

Statistische Erhebung bei Profi-Spielen. Damit soll ermittelt werden, wie oft Spieler, die das Grün bei der Annäherung nicht auf Anhieb getroffen haben, vom umgebenden Rough aus doch noch Par oder besser spielen. Schläge aus Bunkern werden nicht gewertet, da es dafür eine eigene Statistik gibt (Save-Sand-Statistik).

Scratch Player

Spieler, dem es bereits (mehrfach) gelungen ist, eine Golfrunde mit so vielen Schlägen zu bewältigen wie es der Vorgabe für den Golfplatz entspricht (Vorgabe 0).

Seamless

Stahlschäfte für Golfschläger, die in einem Stück gefertigt werden und somit keine Nahtstellen im Material aufweisen.

Second Cut

Damit der Übergang zwischen dem Gras auf dem Fairway und dem Rough möglichst harmonisch ist, werden dazwischen manchmal zwei Streifen in Zwischenhöhen angelegt – höher als das Fairway-Gras, niedriger als das Rough. Man nennt sie First Cut und Second.Cut (etwas länger als der First Cut).

Sedlmayr

Scherzhafter Ausdruck für den Putt eines Herren, der deutlich zu schwach gespielt wird.

Semirough

Halbhohes Rough zwischen Fairway und Rough.

Senior

Golfspieler, der das 50. Lebensjahr vollendet hat. Für Golfprofis ab diesem Alter hat die PGA Tour die PGA Tour Champions ins Leben gerufen – auch Senioren-Tour genannt.

Senioreneingang

Die Lücke, die zwischen zwei SandBunkern liegt, die ein Grün auf beiden Seiten flankieren, nennt man scherzhaft Senioreneingang. Durch diese Lücke kann man – Senior oder nicht – bequem den Ball rollen lassen, ohne den Schlag in einen der Sandbunker zu riskieren.

Seniorenturnier

Seniorenturniere in einem Golfclub, die speziell für Spieler ab dem 50 Lebensjahr (Senioren) ausgerichtet werden.

Set-up

Englische Bezeichnung für die Aufstellung, also den Stand, den man einnimmt, wenn der Rückschwung kurz bevorsteht.

Shag Bag

Hilfsmittel, mit dem Golfbälle auf dem Platz aufgelesen werden.

Shanking

Shanking (oder Shank) bezeichnet einen Fehlschlag, bei dem der Ball mit dem Übergangsstück zwischen Schlägerblatt und Schaft gespielt wird und quer nach rechts fliegt (beim Rechtshänder). Siehe auch Socket,

Short Game

Kurze Schläge, die mit Wedges oder Putter durchgeführt werden. Die am häufigsten trainierten Schläge sind der Chip, der Pitch, das Spiel aus dem Sandbunker und der Putt. Diese Techniken machen etwa die Hälfte aller Schläge beim Golf aus und sorgen – richtig ausgeführt – für niedrige Scores. Siehe auch Kurzes Spiel.

Short Iron

Englischer Ausdruck für kurze Eisen (Eisen 8 und 9 sowie das Pitching Wedge).

Shorty

Englischer Ausdruck für einen Schlag, der zu kurz ausfällt. 

Shot

Englisch für Golfschlag.

Single Handicapper

Golfspieler mit einem Handicap ab -9 und besser, also im einstelligen Bereich. In Deutschland sind etwa 1.000 von insgesamt 600.000 Spielern Single Handicapper (unter 0,2 Prozent). 

Sit

Der Ausruf „Sit“, der von Spieler bei Golfturnieren oft zu hören ist, drückt den verzweifelten Wunsch aus, dass ein (zu stark) gespielter Ball nicht so weit rollen möge.

Skin Game

Ein Wettspiel, bei dem auf jedes Loch eine Geldsumme gesetzt wird. Wer die geringste Anzahl Schläge zum Einlochen benötigt, gewinnt. Bei Gleichplatzierten kommt die Gewinnsumme zum Einsatz beim nächsten Loch hinzu.

Skull

Wenn der Ball im oberen Bereich mit der Sohle des Schlägerkopfs getroffen wird..

Sleeve

Ein typisch verpacktes Dreierpack Golfbälle.

Slice

Ein Schlag, bei dem die Flugkurve des Balls nach rechts abdreht (bei Rechtshändern). Einen Ball, der eine Kurve nach links beschreibt, nennt man Hook. 

Slope

Beschreibt den Schwierigkeitsgrad eines Golflatzes für Golfer mit einer höheren Vorgabe als 0. Der Slope-Wert eines Platzes kann 55 bis 155 betragen, wobei ein höherer Wert eine höhere Schwierigkeit bedeutet. Ein durchschnittlich schwieriger Platz hat einen Slope-Wert von 113. 

Snake

Ein Putting-Wettspiel mit Geldeinsatz. Der Spieler der als erster drei Putts zum Einlochen benötigt benötigt, bekommt die „Schlange“. Wenn der nächste Spieler drei Putts benötigt, wandert die Schlange zu ihm. Wer am Schluss die Schlange hat, muss den anderen den Wetteinsatz auszahlen.

Socket

Shanking (oder Shank) bezeichnet einen Fehlschlag, bei dem der Ball mit dem Übergangsstück zwischen Schlägerblatt und Schaft gespielt wird und quer nach rechts fliegt (beim Rechtshänder). Siehe auch Shanking,

Softspikes

Spikes sind unter den Sohlen vieler Golfschuhe angebrachte Stifte, die für einen stabilen Stand sorgen. Als Alternative zu den auf vielen Golfplätzen nicht erlaubten Metallspikes gibt es sogenannte Softspikes aus Kunststoff.  

Sohle

Die untere, über dem Boden befindliche Seite des Schlägerkopfes.

Sonderwertung

Mittels Sonderwertungen werden bei Golfturnieren neben den üblichen Turnierwertungen zusätzliche Preise für besonders gute Schläge oder Leistungen vergeben. Die beliebtesten Varianten sind „Longest Drive“ und „Nearest to the pin“. Siehe auch Zusatzwetten.

Spade Mashie

Altmodische englische Bezeichnung für das Eisen 6.

Speedgolf

Sportlich-ehrgeizige Spielvariante, deren Ziel es ist, eine Runde mit möglichst wenig Schlägen und in kürzestmöglicher Zeit zu absolvieren.

Spiegelei

Ein Golfball der sich so tief in den Sand eines Bunkers gebohrt hat, dass er optisch wie das Eigelb eines Spiegeleis wirkt.

Spielbahn

Das gesamte bespielbare Areal vom Abschlag bis zum Grün. Siehe auch Loch.

Spielführer

Der Spielführer ist Mitglied oder Vorsitzender des Vorgabenausschusses und verantwortlich für den gesamten organisatorischen Spielbetrieb inklusive der korrekten Befolgung der Spiel- und Platzregeln. 

Spielgebühr

Eine in der Regel jährlich von jedem Mitglied eines Golfclubs zu entrichtende Spielgebühr, die dazu berechtigt, jederzeit auf dem clubeigenen Golfplatz zu spielen Auf fremden Plätzen muss ein Greenfee entrichtet werden.

Spielleitung

Offizielles Gremium, das Turniere leitet, Scorekarten auswertet und Schiedsrichteraufgaben  erfüllt. 

Spielvorgabe

Die sogenannte Spielvorgabe ergibt sich durch die ab- oder aufgerundete Stammvorgabe und ist für die Bemessung des Handicaps relevant.

Spike-Marke

Durch die Spikes von Golfschuhen herbeigeführte Abdrücke bzw. Beschädigungen des Grüns. Verursacher sind gehalten, diese Spuren wieder zu beseitigen.

Spikes

Spikes sind unter den Sohlen vieler Golfschuhe angebrachte Stifte aus Metall oder Kunststoff, die für einen stabilen Stand sorgen. 

Spikeschlüssel

Ein Werkzeug, mit dessen Hilfe Spikes in eine Schuhsohle eingesetzt oder aus dieser entfernt werden können.

Spike Wrench

Englischer Begriff für ein Werkzeug, mit dessen Hilfe Spikes in eine Schuhsohle eingesetzt oder aus dieser entfernt werden können.

Spin

Aufgrund der individuellen Neigung der Schlagflächen des Golfschlägers erhält jeder geschlagene Ball einen Spin-Effekt, das heißt einen Drall in eine bestimmte Richtung. Die Art und die Stärke des Spins  hängen von vielen Faktoren ab. 

Spinrate

Die Spinrate bezeichnet die Umdrehungen eines geschlagenen Balls pro Minute. Je höher die Spinrate, umso höher ist die Flugkurve und umso umso weniger rollt der Ball auf dem Boden weiter.

Spoon

Spoon bedeutet im Deutschen „Löffel“ und ist eine altmodische englische Bezeichnung für das Holz 3. 

Square

Square spielen bedeutet, dass die Schlagfläche sich im Treffmoment genau im rechten Winkel zur Ziellinie befindet. Nur dann kann ein gerader Schlag ausgeführt werden. Zusätzlich müssen für einen geraden Schlag auch die Füße, die Hüfte und die Schulterlinie parallel zur Ziellinie ausgerichtet sein. Daneben bedeutet der Begriff Square (oder All Square), dass zwei oder mehrere Spieler die exakt gleiche Punktzahl haben. Siehe auch Even. 

SSS

Buchstabenkürzel für „Standard Scratch Score“. Damit ist ein Bewertungsstandard für den Schwierigkeitsgrad eines Golfplatzes gemeint. Er ist abhängig von der Länge des Platzes sowie dessen Abweichen vom mittleren Schwierigkeitslevel.und schwankt zwischen Werten von 60 und 74. Beispiel: Ein Golfplatz mit Par 72-Bewertung, auf dem Spieler mit Vorgabe 0 im Schnitt zwei Schläge mehr benötigen, wird mit einem Standard Scratch Score von 74 bewertet. 

Stableford

Eine 1898 vom  englischen Arzt Frank Stableford erfundene Spielform im Golfsport. Hierbei werden an jedem Loch je nach der Anzahl benötigter Schläge Stableford-Punkte vergeben (siehe Lochergebnisse). Die Punktwerte variieren zwischen 0 und 5. Typisch für die Stableford-Wertung ist, dass sehr schlecht gespielte Löcher für den Gesamtscore nicht so stark ins Gewicht fallen, da  das schlechteste Ergebnis 0 Punkte beträgt. Ein nicht zu Ende gespieltes Loch wird ebenfalls mit 0 Punkten bewertet.

Stammvorgabe

Unter Stammvorgabe versteht man das auf die Kommastelle genau berechnete Handicap eines Spielers. Auf- bzw. abgerundet ergibt sich daraus die Spielvorgabe, also das Handicap ohne Dezimalstelle. Die Stammvorgabe wird nach jedem Turnier dem erzielten Score entsprechend angepasst.

Starker Griff

Ein schwacher Griff am Golfschläger ist gegeben ,wenn die Hände weiter nach rechts gedreht sind als beim korrekt ausgeführten neutralen Griff (beim Rechtshänder). 

Starter

Golfclub-Mitarbeiter, der am Abschlag kontrolliert, dass die Abschlagszeiten befolgt werden und dass alle Gäste ihr Greenfee entrichten. 

Startgeschenk

Ein kleines Geschenk, das bei manchen Turnieren jedem Teilnehmer zur Erinnerung überreicht wird. Meist handelt es sich um geringwertige aber nützliche Accessoires wie ein Set Golfbälle oder Tees, die üblicherweise gesponsert sind.

Startzeit

Ein definierter Zeitpunkt bei einem Wettspiel, an dem der Abschlag erfolgt. Siehe auch Abschlagszeit.

Stechen

Liegt ein Punktegleichstand von zwei oder mehr Spielern bei einem Turnier vor, geht es ins sogenannte Stechen. Drei Optionen stehen dabei zur Wahl. Erstens die besonders schnelle Variante „Sudden Death“, zweitens ein Stechen über eine festgelegte Anzahl von Löchern und drittens eine Wiederholung der kompletten Runde.

Stepless

Ein Stahlschaft, der vom oberen zum unteren Ende kontinuierlich schmaler wird. Üblicherweise verjüngen sich Eisenschäfte produktionsbedingt stufenweise in verschiedenen Abständen. Stepless-Schäfte haben die Vorteile, dass sie den Schlag  besser dämpfen und ihn kontrollierbarer machen. Schäfte aus Graphit sind übrigens immer stepless.

Stimpmeter

Eine 90 cm lange v-förmige Schiene aus Aluminium, die von der PGA offiziell als Messgerät für die Ermittlung von Ballgeschwindigkeiten anerkannt ist.

Stock

Alternativer Ausdruck für die Fahne. 

Strafschlag

Bestimmte Spielfehler oder Spielsituationen führen zu Strafschlägen, die dem jeweiligen Score hinzugefügt werden und diesen damit verschlechtern. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der Ball ins Aus geschlagen wird oder nach einem Schlag nicht mehr auffindbar ist.

Streichresultat

Wenn ein Loch gemäß dem Stableford-System so schlecht gespielt wird, dass das schlechtestmögliche Ergebnis 0 Punkte erzielt wird, kann dieses Loch gestrichen werden. Das heißt, es wird nicht weiter bespielt, da keine Änderung des Ergebnisses mehr möglich ist. Auf der Scorekarte wird das Loch „gestrichen“. Danach kann man sofort zum nächsten Loch übergehen.

Stroke

Englischer Ausdruck für den Golfschlag.

Strokeplay

Englischer Ausdruck für Zählspiel. 

Stymies

Der englische Begriff, der so viel bedeutet wie „hindert“ bezeichnet eine ehemalige Golfregel, die 1951 gestrichen wurde. Ihr zufolge durfte ein Ball auf dem Grün erst markiert und aufgehoben werden, wenn ein gegnerischer Ball weniger als 6 Inches (1 Inch = 2.54 cm) entfernt lag. War das nicht der Fall, musste der behindernde Ball über- oder umspielt werden. Heute werden stattdessen Ballmarker verwendet, die zusätzlich auch noch versetzt werden können, wenn sie in der Puttlinie des Gegners liegen. Die Beeinträchtigung der Puttlinie ist also nicht mehr gewünscht.

Sudden Death

Liegt ein Punktegleichstand von zwei oder mehr Spielern bei einem Turnier vor, geht es ins sogenannte Stechen. Eine mögliche Variante ist der Sudden Death. Dabei gewinnt der Spieler der beim folgenden Loch am wenigsten Schläge benötigt. Siehe auch Stechen.

Sunningdale-Zweier

Hierbei handelt es sich um Lochspiel ohne Vorgabe. Wer mehr als zwei Löcher zurückliegt, darf einen Extra- Schlag beim nächsten Loch ausführen. Wird ein weiteres Loch verloren, werden beim nächsten Loch zwei Zusatzschläge gewährt. Bei weiteren Lochverlusten kommt jeweils immer ein Zusatzschlag hinzu. Sobald der Spieler ein Loch gewinnt, verfallen alle Zusatzschläge.

Surlyn

Ein spezieller, sehr strapazierfähiger Kunststoff, der bevorzugt als Ballschalen-Material eingesetzt wird.

SVS

Buchstabenkürzel für „Standard- und Vorgabensystem“. Entwickelt vom deutschen Golf Verband und angelehnt an die Bestimmungen des Council of National Golf Unions (vgl. CONGU) enthält es alle Vorgaben, die von DGV-Mitgliedern einzuhalten sind.

Sway

Englische Bezeichnung für eine hektische oder fahrige Bewegung des Körpers und/oder des Kopfes während des Golfschwungs. 

Sweet

Ein „sweet“ getroffener Ball ist ein Ball, der mit der Mitte der Schlagfläche (dem „Sweetspot“) getroffen wurde. Beste Voraussetzung für eine optimale Kraftübertragung sowie einen kontrollierten und geraden Ballflug.

Sweetspot

Der (mittige) Bereich der Schlagfläche, der beim Schlag ein Höchstmaß an Schlagkraft und Genauigkeit gewährleistet.  

Swingweight

Dieser Begriff hat zwei Bedeutungen. Zum einen beschreibt der Swingweight wie stark das Gewicht eines Golfschlägers in Richtung Schlägerkopf verlagert ist, zum anderen wie das Verhältnis zwischen dem Gewicht des Griffs und dem Gewicht des Schlägerkopfes ausfällt.

Sinn und Zweck der Definition des Swingweights ist es, zu bestimmen, wie sich das Gewicht eines Golfschlägers beim Schwung auswirkt.

SWSO

Buchstabenkürzel für „Spiel- und Wettspielordnung“. Die SWSO ist eine Vorgabe des Deutschen Golf Verband e.V. Ihre Inhalte müssen von allen DGV-Mitgliedern befolgt werden.

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