Vardon-Griff
Von über 90 Prozent aller Golfer verwendete Grifftechnik, bei der der kleine Finger der rechten Hand sich über dem Zeigefinger der linken Hand befindet. Wurde nach seinem Erfinder Harry Vardon benannt. Siehe auch Overlapping Grip.
VcG
Buchstabenkürzel für Vereinigung clubfreier Golfspieler e.V. Normalerweise dürfen nur Golfer auf deutschen Golfplätzen spielen, die Mitglied eines vom DGV anerkannten Golfclubs sind. Eine Alternative bietet die VcG, die es Golfern ermöglicht, für einen bestimmten Jahresbeitrag auf mehr als 500 deutschen Golfplätzen gegen zusätzliche Entrichtung eines Greenfees zu spielen. Die VcG-Mitgliedschaft ist somit gut für Spieler geeignet, die weniger häufig und/oder gerne auf unterschiedlichen Golfplätzen spielen. Für ortsgebundene und häufig spielende Golfer lohnt sich dagegen in der Regel eine Clubmitgliedschaft mehr.
Die Mitgliedschaft beim VcG beinhaltet die DGV-Mitgliedschaft, die Spielmöglichkeit auf mehr als 500 deutschen Golfplätzen und die VcG Platzerlaubnis Infos unter www.golf.de/vcg.
Verbesserung oder Verschlechterung
Eine Verbesserung der Stammvorgabe ergibt sich, wenn man in vorgabewirksamen Turnieren oder auf EDS-Runden „unterspielt“, also eine Runde besser bewältigt als es der eigenen Spielvorgabe entspricht. Abhängig von den Vorgabenklassen werden Schläge beim Unterspielen unterschiedlich gewichtet. Nachfolgend eine Übersicht:
Vorgabenklasse | Verbesserung |
Vorgaben-Klasse 1 | 0,1 Punkte |
Vorgaben-Klasse 2 | 0,2 Punkte |
Vorgaben-Klasse 3 | 0,3 Punkte |
Vorgaben-Klasse 4 | 0,4 Punkte |
Vorgaben-Klasse 5 | 0,5 Punkte |
Clubvorgaben | 1,0 Punkte |
Auch eine Verschlechterung, also ein „Überspielen“ der Stammvorgabe ist möglich. Dies ist entsprechend der Fall, wenn man für eine Runde mehr Schläge benötigt als es der eigenen Spielvorgabe entspricht und zusätzlich außerhalb des sogenannten Schonbereichs seiner Klasse landet. Das Handicap wird bei einer Verschlechterung stets um 0.1 Punkte heraufgesetzt. Bei Clubvorgaben ist eine Heraufsetzung nicht möglich. Details siehe Tabelle.
Vorgabenklasse | Schonbereich |
Vorgaben-Klasse 1 | 2 Stableford-Punkte |
Vorgaben-Klasse 2 | 2 Stableford-Punkte |
Vorgaben-Klasse 3 | 3 Stableford-Punkte |
Vorgaben-Klasse 4 | 4 Stableford-Punkte |
Vorgaben-Klasse 5 | 5 Stableford-Punkte |
Verbesserung der Balllage
Eine der Grundregeln beim Golf ist, dass ein Ball stets von dort gespielt werden, wo er liegt. Darüber hinaus darf man sich keine unerlaubte Verbesserung verschaffen, etwa das Herunterdrücken bzw.Begradigen des Untergrundes oder ähnliches.
Verlorener Ball
Als verloren gilt ein Ball, der nach mehr als fünf Minuten noch nicht gefunden wurde.
Vertikutieren
Die Technik des Vertikutierens wird zwei Mal pro Jahr auf den Grüns angewendet. Dabei werden mit speziellen Maschinen etliche bis zu zwei Zentimeter tiefe Schnitte in den Boden eingebracht. Dies führt in Verbindung mit dem Topdressing zu einer Stabilisierung und Harmonisierung der Oberfläche.
Auf den Grüns wird der Boden mit speziellen Vertikutiergeräten zweimal jährlich 1-2 cm tief aufgeschlitzt. Darüber hinaus müssen die Grüns immer wieder gesandet werden, vor allem in verregneten Jahren ( siehe auch Absanden oder Topdressing).
Vierball-Aggregat
Eine spezielle Form des Vierers. Jeder Spieler eines Teams spielt seinen Ball für sich allein – eine Abstimmung untereinander ist untersagt. Am Ende werden die je Team erreichten Scores zusammengezählt. Dies ist das einzige Viererspiel, das vorgabewirksam ist, da jeder Spieler als Einzelspieler gilt.
Vierball-Bestball
Eine spezielle Form des Vierers Jeder Spieler eines Teams spielt seinen Ball. Der am einem Loch jeweils bessere Ball wird gezählt.
Vorcaddie
Von der Spielleitung eingesetzter Mitarbeiter, der während eines Turniers den Spielern angibt, wo ihre Bälle liegen.
Vorgabe
Deutsche Entsprechung des englischen Handicap.
Vorgabenänderung
Das Unterspielen oder Überspielen der Vorgabe hat eine Vorgabenänderung zur Folge.
Vorgabenklassen
Zwischen folgenden Vorgabenklassen wird unterschieden:
Vorgaben-Klasse 1 bis -4,4
Vorgaben-Klasse 2 – 4,5 bis -11,4
Vorgaben-Klasse 3 -11,5 bis -18,4
Vorgaben-Klasse 4 -18,5 bis -26,4
Vorgaben-Klasse 5 -26,5 bis -36,0
Clubvorgaben -37 bis -54
Im Schonbereich werden Stammvorgaben nicht geändert.
Vorgabenumrechnung
Vor einer Runde muss die DGV-Stammvorgabe in die DGV-Spielvorgabe umgerechnet werden. Dies ist notwendig, weil die DGV-Spielvorgabe auf dem Schwierigkeitsgrad des jeweiligen Golfplatzes basiert, Je höher der Schwierigkeitsgrad, umso höher die Vorgabe und umgekehrt. Die Formel lautet: Spielvorgabe = Stammvorgabe * Slope/113 – Course-Rating + Par
Vorgabenverteilerschlüssel
Über die Vorgabeverteilung der Löcher (Anzahl der Schläge die Par entsprechen) entscheidet der jeweilige Golfclub. Der festgelegte Vorgabenverteilerschlüssel wird auf den Scorekarten vermerkt.
Vorgabewirksam
Als vorgabewirksam gilt ein Turnier wenn es relevant für die Handicap-Wertung ist. Eine regelkonforme Ausschreibung ist Voraussetzung. Weiterhin müssen alle Abschläge und Flaggen richtig platziert sein die Scorekarten der Teilnehmer müssen von offiziellen Zählern ausgefüllt werden.
Vorgrün
Das Areal im direkten Umfeld des Grüns. Dort ist das Gras etwas länger.
Vorrecht auf dem Golfplatz
Ein Zweier-Flight hat generell das Vorrecht Dreier- oder Vierer-Flights zu überholen, während ein Einzel-Flight keinerlei Vorrechte besitzt. Außerdem haben Flights, die 18 Löcher spielen das Vorrecht einen Flight zu überholen, der nur neun Löcher spielt. Sehr langsame Flights sind gehalten, schnell nachrückende Flights vorzulassen.