Golf trainieren

Training auf dem Platz

Veröffentlicht am 24 Mai 2023 Lesezeit

Nachdem der Körper gut aufgewärmt und gelockert ist und Sie alle relevanten Schläger auf der Driving Range ausgiebig geübt haben, gehen Sie zum nächsten Schritt über: dem Training auf dem Platz. Hier können Sie Ihr Spiel unter realen Bedingungen und mit guten Bällen absolvieren und so den größtmöglichen Trainingseffekt erzielen. 

Dabei sind zum einen – ganz gleich, ob Neuling oder Fortgeschrittener – Geduld, Ausdauer und eine gute Portion Frustrationstoleranz nötig. Zum anderen gilt es, klar zu trennen zwischen den zwei wichtigen Haupt-Spielformen: dem langen Spiel und dem kurzen Spiel. Beide sind gleichermaßen wichtig, allerdings bedarf es jeweils einer ganz speziellen Herangehensweise. Was im langen und im kurzen Spiel wichtig ist und wie Sie beides am effektivsten trainieren, erfahren Sie in diesem Kapitel. Beginnen wir mit dem „langen Spiel“.

 

Langes Spiel – die wichtigsten Grundlagen

Vor dem sogenannten „kurzen Spiel“, mit dem man sich dem Grün annähert, steht das „lange Spiel“. Damit sind alle Schläge gemeint, bei denen auf dem Fairway eine größere Weite überwunden werden soll.

Golfspiel-Training auf dem Platz

Hierfür werden vor allem Fairway-Hölzer (kurz „Hölzer“) sowie diverse Eisen und Hybridschläger verwendet. Eine Sonderfunktion kommt dem Driver zu, der oft für den Abschlag, also den ersten Schlag auf der Golfbahn genutzt wird.

Allen Schlägen im Rahmen des langen Spiels ist gemein, dass sie einen vollen Golfschwung voraussetzen. Dieser besteht aus einem vollen Rückschwung, bei dem der Schläger bis weit hinter den Kopf und die Schulterpartie des Spielers geführt wird, bis dieser mit dem Oberkörper im rechten Winkel zum anvisierten Ziel steht. Er geht am höchsten Punkt in den Durchschwung über, mit dem der Ball über die Bahn geschlagen wird.

Langes Spiel mit dem Driver

Wer mit dem Golfspiel gerade beginnt, sollte abwägen, ob er für den Einsatz des Drivers schon bereit ist. Für viele Anfänger kann es sinnvoller sein, zunächst andere Hölzer für den Abschlag zu verwenden und sich an den Driver nach und nach heranzutasten.

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Der Grund ist einfach: Da der Driver ein sehr langer Schläger mit großem Schlägerkopf ist, hat er ein sehr großes Schwungpotenzial und eine große Schlägerkopfgeschwindigkeit. In Kombination mit seiner Länge und Biegsamkeit ist er vergleichsweise schwer zu spielen und zu kontrollieren.

Tatsächlich haben etliche Freizeitgolfer – selbst diejenigen, die keine absoluten Anfänger sind – dauerhafte Probleme, den Driver zu beherrschen. Das liegt daran, dass Sie dazu neigen, den Oberkörper im Treffmoment zu weit nach vorne zu beugen, was auf den Schlag sehr nachteilige Konsequenzen hat.

Diese Ausführung führt in der Regel dazu, dass der Golfschwung unvollständig oder nicht weit genug ausgeführt und der Ball dadurch zu früh und zu weit unten getroffen wird. Die unausweichliche Folge ist ein deutlicher Weitenverlust. Darüber hinaus steigt die Gefahr von Fehlschlägen wie Hooks und Slices drastisch an.

Grundsätzlich sollten daher vor der regelmäßigen Verwendung des Drivers die technischen Grundlagen des Schlags verstanden und die Schlagausführung ausgiebig trainiert werden. Gute körperliche Voraussetzungen, Talent und allgemeine Fitness helfen dabei. Gerade beim Drive ist jedoch das Erlernen der richtigen Basishaltung ganz besonders entscheidend. Nur dann ist ein freier Bogenschwung möglich, und damit ein Schlag mit maximaler Beschleunigung und Ballkontrolle.

Die richtige Haltung beim Driver-Schlag

  • Nehmen Sie eine stabile, leicht vorgebeugte Position mit schulterbreiten Stand ein
  • Verlagern Sie beim Ansprechen des Balls das Gewicht auf beide Füße
  • Achten Sie dabei darauf, dass Nacken und Wirbelsäule eine gerade Linie bilden
  • Legen Sie den Ball möglichst weit weg von der Standmitte in Schlagrichtung

Der letzte Punkt ist wichtig, um einen weiten und langen Golfschwung zu gewährleisten. Dadurch wird der Ball in der Aufwärtsbewegung des Schlägers und mit gerader Schlagfläche getroffen. Das sorgt zum einen für eine konstantere und weitere Flugbahn, zum anderen für eine geringere Wahrscheinlichkeit von Fehlschlägen.

Tipps für gute Schläge mit dem Driver

Wenn die Grundhaltung stimmt, können Sie mit folgenden Maßnahmen Ihre Drives Schlag für Schlag optimieren. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  • Legen Sie den Ball vor die Spitze des vorderen Fußes, allerdings soweit nach vorne, dass Ihre Arme etwas stärker gestreckt sind als bei der Verwendung von anderen Schlägern.
  • Während des Rückschwungs und bis zum Treffmoment verlagern Sie Ihr Gewicht leicht entgegen der Schlagrichtung, sodass Ihre Körperachse etwas vom Ziel weg geneigt wird.
  • Im Abschwung, wenn der untere Körperbereich sich dreht, behalten Sie die Neigung der Wirbelsäule bei, um die Schwungkraft und damit die Schlägerkopfgeschwindigkeit zu maximieren. Wenn Sie die Rückseite des Balls sehen, machen Sie es genau richtig.
  • Nach dem Treffmoment drehen Sie sich gleichmäßig und vollständig in Richtung des Ziels und verlagern dabei das Gewicht auf das vordere Bein.

Langes Spiel mit dem Eisen

Von allen Schlägerklassen, die es gibt, ist die Klasse der Golfeisen sicherlich die ursprünglichste und elementarste. Ein Golfspiel ohne Eisenschläger ist gar nicht denkbar, denn für die große Range der mittleren Weiten zwischen etwa 80 und 200 Meter und die Annäherung ans Grün sind sie schlicht unersetzlich.

Golfspiel-Training auf dem Platz

Eisen schlagen zwar keine so großen Distanzen wie Hölzer, sind aber – richtig gespielt – meist zielgenauer. Der Grund: Sie gewähren eine bessere Rückmeldung als die Holzklasse-Schläger mit ihren großen Köpfen und sind überwiegend fehlerverzeihender als diese.

Der Inhalt jedes Golfbags besteht großteils aus Eisenschlägern, womit diese zweifellos als zentrale Basisausstattung bezeichnet werden können. Umso wichtiger ist es für jeden Spieler, ob Amateur oder Profi, das Potenzial dieser Schlägerklasse auf der gesamten Breite so gut wie möglich einsetzen zu können.

Genau hier liegt oftmals das Problem, da beim Eisenschlag einige Dinge zu beachten sind, um ihn nicht zu vermasseln. Das beginnt mit dem richtigen Stand und geht weiter über die Ballposition und den Schaftwinkel bis zur richtigen Gewichtsverlagerung. Außerdem gibt es je nach Länge des Eisens noch einige spezielle Unterschiede. Die wollen wir an dieser Stelle aber außen vor lassen.

Tipps für gute Schläge mit dem Eisen

Beherzigen Sie folgende Grundlagen und integrieren Sie diese fest in Ihr Eisen-Training:

  • Stehen Sie mit den Füßen etwa schulterbreit.
  • Verlagern Sie 65 Prozent Ihres Gewicht beim Ansprechen des Balls auf den vorderen Fuß.
  • Legen Sie den Ball bei kurzen Eisen eher mittig zwischen und relativ nah vor den Körper, bei den langen Eisen eine bis zwei Ballbreiten näher in Richtung des vorderen Fußes und etwas weiter weg vom Körper. 
  • Der Schwerpunkt Ihres Oberkörpers sollte sich im Treffmoment über dem Ball befinden, eventuell sogar leicht Richtung Ziel tendieren.
  • Im Treffmoment sollten sich Ihre Hände auf Höhe der Innenseite des vorderen Oberschenkels befinden.
  • Winkeln Sie beim Abschwung das Handgelenk entgegen der Schlagrichtung ab, damit der Schläger Ihre Hände nicht „überholt“ und das oft typische „Löffeln“ des Balles verhindert wird. Der zum Ziel gewandte Arm und der Schlägerschaft sollten eine gerade Linie bilden.
  • Rotieren Sie Ihren Körper so stark wie möglich, um (besonders bei längeren Eisen) für einen optimalen Treffmoment zu sorgen.
  • Führen Sie den Schwung steil und kraftvoll aus und treffen Sie den Ball voll an der Rückseite. Im Idealfall sollte ein kleines Divot entstehen.

Langes Spiel mit Fairwayholz und Hybrid

Fairwayhölzer und Hybride erfüllen beim langen Spiel eine ganz wesentliche Rolle und sind für erfolgreiches Scoring unersetzlich. Sie kommen vornehmlich auf großen Distanzen zum Einsatz.Vor allem bei schmalen Bahnen kann die Verwendung dieser Schläger den Unterschied machen. Darum sollte ihre richtige und effiziente Nutzung auf dem Platz ausgiebig und konsequent trainiert werden.

Viele Golfbeginner, aber auch so einige fortgeschrittene Spieler scheuen sich in bestimmten Situationen, Fairwayhölzer oder Hybride einzusetzen. Vor allem, wenn der Untergrund unregelmäßig ist oder der Ball nicht optimal liegt, fürchten Sie Fehlschläge oder schlechte Treffer und verzichten daher lieber auf den Einsatz dieser mächtigen Werkzeuge. Geht es Ihnen auch so?

Dann seien Sie versichert, dass diese Zweifel und Unsicherheiten in aller Regel unbegründet sind. Zumindest dann, wenn Sie die Einsatzgebiete von Hölzern und Hybriden kennen und bei ihrer Verwendung einige grundlegende Regeln und Aspekte beachten.

Auch bei diesen Schlägertypen gilt natürlich: „Übung macht den Meister“. Trainieren Sie also so oft wie möglich damit, und Sie werden sehen, wie schnell Sie Fortschritte machen. Schon bald werden Sie auf Fairwayhölzer und Hybride nicht mehr verzichten wollen.

Tipps für gute Schläge mit dem Fairwayholz 

Golfspiel-Training auf dem Platz

Da Fairwayhölzer verglichen mit anderen Schlägern sehr lang sind und über einen voluminösen Kopf verfügen, erfordern Sie eine spezielle Schlagtechnik. Wichtig ist vor allem eine bodennähere Schwungbahn und ein flacher Eintreffwinkel. Beides sorgt dafür, dass der Ball vom Schlägerkopf wie mit einem Katapult hinweggeschleudert wird und maximale Weiten erreicht. Trainieren Sie alle Ihre Schläge mit dem Fairwayholz nach folgenden Grundprinzipien:

  • Stehen Sie mit den Füßen schulterbreit.
  • Sprechen Sie den Ball so an, als wollten Sie einen Schlag vom Tee durchführen.
  • Legen Sie den Ball etwa eine Ballbreite neben den äußeren Rand der Ferse des vorderen Fußes.
  • Verlagern Sie Ihren Schwerpunkt tendenziell auf den hinteren Fuß. 
  • Lehnen Sie sich vom Ziel weg, sodass Sie sich merklich „hinter“ dem Ball befinden. 
  • Führen Sie die Sohle des Schlägerkopfes in einem flachen Schwung dicht an der Oberfläche vorbei, treffen Sie den Ball voll an der Rückseite und katapultieren Sie ihn kraftvoll nach vorne.

Tipps für gute Schläge mit dem Hybrid

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Hybride werden anders geschlagen als Fairwayhölzer, da ihr Schlägerkopf kleiner und die Schlägersohle schmaler ist. Das prädestiniert sie dafür, fast so wie Eisen gespielt zu werden. Das heißt vor allem, dass der Schlagwinkel steiler sein kann und sollte. Das führt dazu, dass der Ball höher fliegt und selbst aus weiter Distanz gespielt nach dem Aufprall schneller zum Halten kommt. Das ist vor allem wichtig, wenn Sie aufs Grün zielen. Trainieren Sie Schläge mit dem Hybrid folgendermaßen:

  • Stehen Sie mit den Füßen schulterbreit.
  • Legen Sie den Ball mittig zwischen Ihre Füße.
  • Verlagern Sie das Gewicht zu etwa 60 Prozent auf den vorderen Fuß.
  • Sprechen Sie den Ball so an, wie Sie es bei einem mittellangen Eisen tun würden.
  • Halten Sie Ihre Wirbelsäule gerade, sodass Sie sich „über“ dem Ball befinden.
  • Führen Sie einen steilen, kraftvollen Schwung aus und treffen Sie den Ball voll an der Rückseite. Im Idealfall sollte ein kleines Divot entstehen.

Weiterführende Informationen sowie lehrreiche Videos zum „langen Spiel“ finden Sie hier.

Im nächsten Kapitel beschäftigen wir uns mit dem mindestens genauso spannenden und wichtigen „kurzen Spiel“.

 

Kurzes Spiel – die wichtigsten Grundlagen

Gut zwei Drittel aller Schläge während einer typischen Golfrunde spielen sich in einem Bereich ab, der weniger als 90 Meter vom Grün entfernt ist. Wenn man bedenkt, dass die Länge einer Golfbahn je nach Par-Einstufung zwischen etwa 200 und 500 Metern beträgt, lässt sich damit die Wichtigkeit – und Schwierigkeit – des sogenannten „kurzen Spiels“ erahnen. Damit ist vor allem das Annäherungsspiel mit kurzen Eisen, Wedges und dem Putter gemeint.

Golfspiel-Training auf dem Platz

Kurz zusammengefasst lässt sich sagen: Wer wirklich gut und erfolgreich Golf spielen möchte, sollte das kurze Spiel bestmöglich beherrschen. Denn auf dem Grün sowie in dessen Vorfeld entscheidet sich in der Regel, wer Schläge dank überlegener Technik einsparen kann und so besonders gute Ergebnisse erreicht.

Relevant für das kurze Spiel sind der Chip, der Pitch, der Bunkerschlag und der Putt. All diese Schläge samt optimaler Trainingsmöglichkeiten möchten wir nachfolgend vorstellen. Dabei legen wir den Schwerpunkt auf eine detaillierte Erläuterung der häufigsten Probleme bzw. Fehler sowie der idealen Lösungen und hilfreichsten technischen Grundlagen.

Kurzes Spiel: Der Chip

Der Chip ist ein Schlag, der oft zum Einsatz kommt, wenn der Ball nur noch 30 Meter oder weniger vom Grün entfernt liegt. Immer dann also, wenn die Distanz zum Loch noch zu groß ist für einen Putt, aber zu nah für einen Distanzschläger. Der Chip wird in der Regel mit einem Wedge oder einem kurzen Eisen gespielt.

Golfspiel-Training auf dem Platz

Am leichtesten lässt sich der Chip mit einem kleinen Trick trainieren. Markieren Sie einfach eine beliebige Stelle auf dem Grün und versuchen Sie dann, den Ball so genau wie möglich dort hin zu spielen. Nutzen Sie dabei verschiedene Wedges und Eisen, um ein Gespür für das jeweilige Flug-Roll-Verhältnis zu bekommen. Darunter versteht man das Verhältnis zwischen der Länge der Flugbahn und der Länge des Ausrollens nach dem Auftreffen des Balls auf dem Boden. Sie werden schnell feststellen, wie sehr sich das Verhältnis zwischen den einzelnen Schlägern unterscheidet. Während sich etwa bei einem Pitching Wedge die Flugbahnlänge und die Länge der Rollbahn ungefähr die Waage halten, ist die Rollbahn bei den Eisen länger.   

Ein spezieller Schlag auf kurze Distanz im Umfeld des Grüns ist der Chip-Putt. Er wird nur dann angewendet, wenn der Abstand des Balls vom Rand des Grüns höchstens zwei Meter beträgt. Beim Chip-Putt verwendet man ein Eisen falsch herum, stellt also den Schlägerkopf auf die Spitze. So entsteht gewissermaßen ein Eisen-Putter oder Putter-Eisen, mit dem man den Ball – entsprechende Übung vorausgesetzt – aus dieser Distanz manchmal besser zum oder ins Loch befördern kann als mit dem echten Putter.

Wichtigste Grundlagen der Chip-Technik

In jeder Schlagkategorie gibt es sowohl „Best Practices“ als auch Dinge, die nicht gut funktionieren. Beim Chippen sollten Sie folgende Ratschläge beachten, um Fehler möglichst zu vermeiden.

1.) Den Ball richtig platzieren

Der Ball befindet sich bei vielen Spielern oft rechts der Standmitte, wodurch die Geometrie für den Schlägerschwung verkürzt wird. Die Folge: Der Körper wird automatisch weiter nach hinten verlagert, um den steileren Winkel auszugleichen. In diesem Fall ergeben sich oft getoppte Bälle.

Die Lösung: Stellen Sie sicher, dass der Ball immer in der Standmitte platziert wird. Zusätzlich sollten Sie den Körperschwerpunkt von Anfang bis zum Ende des Schlages in Richtung des vorderen Fußes verlagern.

2.) Nicht aus dem Handgelenk schlagen

Weniger erfahrene Spieler versuchen häufig, sehr tief unter den Ball zu kommen. Das führt zu einem übertriebenen Abknicken der Handgelenke, wodurch der Schwung sich zu weit nach rechts verlagert. Entweder treffen sie mit dem Schlägerkopf den Untergrund oder sie schwingen den Schläger zu schnell nach oben, wodurch der Ball getoppt, also mit dem Schläger in der Aufwärtsbewegung getroffen wird. 

Die Lösung: Bewegen Sie die Handgelenke nicht und stellen Sie sicher, dass sich Schlägerschaft und linker Arm stets auf einer geraden Ebene befinden.

3.) Keinen Schläger mit zu viel Loft verwenden

Nicht nur Golf-Neulinge, auch recht viele erfahrene Spieler führen Chips mit dem Lobwedge oder dem Sand Wedge aus. Erstere, weil Sie es nicht besser wissen, letztere, weil Sie es falsch gelernt und danach beibehalten haben. Bedingt durch die hohen Loftwinkel dieser Schläger fliegt der Ball viel zu hoch und rollt zu wenig. Das Gegenteil solle jedoch der Fall sein.

Die Lösung: Verwenden Sie beim Chippen einen Schläger mit mäßigem Loft, wie ein Pitching Wedge oder ein Eisen 8. So stellen Sie sicher, dass die Flugbahn nicht zu steil und kurz ist und der Ball nach dem Auftreffen noch schön ausrollen kann.

Kurzes Spiel: Der Pitch

Neben dem Chip gibt es einen weiteren zentralen Schlag im kurzen Spiel: den Pitch. Diese Schlagvariante kommt zum Einsatz, wenn sich noch etwa 20 bis 60 Meter zwischen Ballposition und Fahne befinden und beide durch ein Hindernis getrennt sind. Das kann ein Erdwall, ein Busch oder ein kleiner Baum sein. 

Neben dem Chip gibt es einen weiteren zentralen Schlag im kurzen Spiel: den Pitch. Diese Schlagvariante kommt zum Einsatz, wenn sich noch etwa 20 bis 60 Meter zwischen Ballposition und Fahne befinden und beide durch ein Hindernis getrennt sind. Das kann ein Erdwall, ein Busch oder ein kleiner Baum sein.  Ganz entscheidend beim Pitch ist es, den Ball an der richtigen Stelle zu treffen und zudem mit einer genau zur Distanz passenden Schlägerkopfgeschwindigkeit. Das ist kein leichtes Unterfangen und bedarf daher regelmäßiger und wiederholter Übung. Der Pitch wird in der Regel mit einem kurzen Eisen – zum Beispiel dem Eisen 8 oder Eisen 9 – oder mit einem Wedge gespielt. Die Auswahl richtet sich unter anderem nach der Entfernung, aber teilweise auch nach der persönlichen Technik und individuellen Vorlieben. Man unterscheidet zwischen dem kurzen, dem mittellangen und dem langen Pitch. Den kurzen Pitch spielt man bei etwa 20 bis 25 Metern Weite, wobei man eine enge Standposition einnimmt und einen kurzen Schlägergriff einsetzt. Beim mittellangen Pitch im Bereich von 30 bis 45 Metern Entfernung steht man etwas breiter und setzt den Griff etwas höher an. Bei 50 Metern und mehr ist ein langer Pitch angezeigt, mit normaler Standposition und normalem Griff. Unabhängig von der Entfernung und der Schlägerwahl haben alle Pitches eine Gemeinsamkeit in der Ausführung. So sollte jeder Pitch möglichst tief angesetzt werden – so tief, dass er in den Boden geht. Nur so sind hohe Spinwerte möglich, die in vielen Spielsituationen wichtig sind, damit der Ball nicht über das Grün hinausschießt. Bei einem richtig ausgeführten Pitch entsteht daher in der Regel ein recht ausgeprägtes Divot an der Schlagposition.  Wichtigste Grundlagen der Pitching-Technik Der Pitch ist kein einfacher Schlag, da er kurz und schnell gespielt wird und daher sehr fehleranfällig ist. Die drei häufigsten Fehler können Sie vermeiden bzw. abstellen, wenn Sie sich an ein paar wichtige Grundregeln halten. 1.) Den Ball richtig platzieren Beim Pitch befindet sich der Ball oft zu weit rechts von der Standmitte, wodurch die Geometrie für den Schlägerschwung verkürzt wird. Das hat unschöne Auswirkungen. Durch den steilen Schlagwinkel erhält der Ball eine zu flache Flugbahn und fliegt bzw. rollt dadurch weit über das Ziel hinaus. Die Lösung: Platzieren Sie den Ball stets genau in der Standmitte. Dadurch ist der Auftreffwinkel immer noch steil genug, aber nicht zu steil. Wichtig ist, dass auf diese Weise erst der Ball und dann der Boden getroffen wird, um den Loftwinkel des verwendeten Schlägers maximal auszunutzen und eine optimale Pitch-Flugbahn zu erzielen.  2.) Schlagweite und -geschwindigkeit kontrollieren Für einen guten Pitch bedarf es eines sensiblen Spiels und gleichmäßiger Bewegungen. Viele Spieler neigen dazu, sehr weit auszuholen und zu stark zu schlagen, direkt nach dem erfolgten Treffer jedoch die Schwungbewegung abrupt zu beenden – in der unbegründeten Hoffnung, den zu schnell gespielten Ball noch zähmen zu können. Eine unberechenbare und oft zu weite Flugbahn sowie getoppte Bälle sind die Folgen. Die Lösung: Kontrollieren Sie die Länge des Balles, indem Sie nur so weit ausholen dass der Schlägerkopf sich in der höchsten Position maximal etwas über der Höhe der Schulter befindet. Führen Sie den Rückschwung möglichst kurz aus, den Durchschwung etwas länger. Behalten Sie dabei stets den gleichen Rhythmus und die gleiche Geschwindigkeit bei. Führen Sie den Durchschwung nach dem Treffer bis zum Ende aus. So erhält der Ball eine konstante Geschwindigkeit und Sie haben die bestmögliche Kontrolle hinsichtlich der Weite.  3.) Den Körperschwerpunkt verlagern Nicht wenige Golfer machen den Fehler dass Sie den Großteil Ihres Gewichts und damit den Schwerpunkt beim Schlag auf den hinteren Fuß verlagern. Sie glauben, dadurch eine steilere Flugbahn erreichen zu können. Durch die Verlagerung der gesamten Körpergeometrie nach rechts und tendenziell nach unten bzw. hinten, verringert sich jedoch der Abstand zum Boden. Die Folge: Zu frühe Bodentreffer und auch getoppte Bälle. Die Lösung: Machen Sie es genau anders herum. Verlagern Sie Ihren Körperschwerpunkt von Anfang an auf das vordere Bein und behalten Sie dies bis zum Abschluss des Schlages bei. Auf diese Weise verschaffen Sie sich für den Schlag mehr Freiraum und vermeiden die oben genannten Probleme.

Ganz entscheidend beim Pitch ist es, den Ball an der richtigen Stelle zu treffen und zudem mit einer genau zur Distanz passenden Schlägerkopfgeschwindigkeit. Das ist kein leichtes Unterfangen und bedarf daher regelmäßiger und wiederholter Übung.

Der Pitch wird in der Regel mit einem kurzen Eisen – zum Beispiel dem Eisen 8 oder Eisen 9 – oder mit einem Wedge gespielt. Die Auswahl richtet sich unter anderem nach der Entfernung, aber teilweise auch nach der persönlichen Technik und individuellen Vorlieben. Man unterscheidet zwischen dem kurzen, dem mittellangen und dem langen Pitch. Den kurzen Pitch spielt man bei etwa 20 bis 25 Metern Weite, wobei man eine enge Standposition einnimmt und einen kurzen Schlägergriff einsetzt. Beim mittellangen Pitch im Bereich von 30 bis 45 Metern Entfernung steht man etwas breiter und setzt den Griff etwas höher an. Bei 50 Metern und mehr ist ein langer Pitch angezeigt, mit normaler Standposition und normalem Griff.

Unabhängig von der Entfernung und der Schlägerwahl haben alle Pitches eine Gemeinsamkeit in der Ausführung. So sollte jeder Pitch möglichst tief angesetzt werden – so tief, dass er in den Boden geht. Nur so sind hohe Spinwerte möglich, die in vielen Spielsituationen wichtig sind, damit der Ball nicht über das Grün hinausschießt. Bei einem richtig ausgeführten Pitch entsteht daher in der Regel ein recht ausgeprägtes Divot an der Schlagposition.

Wichtigste Grundlagen der Pitching-Technik

Der Pitch ist kein einfacher Schlag, da er kurz und schnell gespielt wird und daher sehr fehleranfällig ist. Die drei häufigsten Fehler können Sie vermeiden bzw. abstellen, wenn Sie sich an ein paar wichtige Grundregeln halten.

1.) Den Ball richtig platzieren

Beim Pitch befindet sich der Ball oft zu weit rechts von der Standmitte, wodurch die Geometrie für den Schlägerschwung verkürzt wird. Das hat unschöne Auswirkungen. Durch den steilen Schlagwinkel erhält der Ball eine zu flache Flugbahn und fliegt bzw. rollt dadurch weit über das Ziel hinaus.

Die Lösung: Platzieren Sie den Ball stets genau in der Standmitte. Dadurch ist der Auftreffwinkel immer noch steil genug, aber nicht zu steil. Wichtig ist, dass auf diese Weise erst der Ball und dann der Boden getroffen wird, um den Loftwinkel des verwendeten Schlägers maximal auszunutzen und eine optimale Pitch-Flugbahn zu erzielen.

2.) Schlagweite und -geschwindigkeit kontrollieren

Für einen guten Pitch bedarf es eines sensiblen Spiels und gleichmäßiger Bewegungen. Viele Spieler neigen dazu, sehr weit auszuholen und zu stark zu schlagen, direkt nach dem erfolgten Treffer jedoch die Schwungbewegung abrupt zu beenden – in der unbegründeten Hoffnung, den zu schnell gespielten Ball noch zähmen zu können. Eine unberechenbare und oft zu weite Flugbahn sowie getoppte Bälle sind die Folgen.

Die Lösung: Kontrollieren Sie die Länge des Balles, indem Sie nur so weit ausholen dass der Schlägerkopf sich in der höchsten Position maximal etwas über der Höhe der Schulter befindet. Führen Sie den Rückschwung möglichst kurz aus, den Durchschwung etwas länger. Behalten Sie dabei stets den gleichen Rhythmus und die gleiche Geschwindigkeit bei. Führen Sie den Durchschwung nach dem Treffer bis zum Ende aus. So erhält der Ball eine konstante Geschwindigkeit und Sie haben die bestmögliche Kontrolle hinsichtlich der Weite.

3.) Den Körperschwerpunkt verlagern

Nicht wenige Golfer machen den Fehler dass Sie den Großteil Ihres Gewichts und damit den Schwerpunkt beim Schlag auf den hinteren Fuß verlagern. Sie glauben, dadurch eine steilere Flugbahn erreichen zu können. Durch die Verlagerung der gesamten Körpergeometrie nach rechts und tendenziell nach unten bzw. hinten, verringert sich jedoch der Abstand zum Boden. Die Folge: Zu frühe Bodentreffer und auch getoppte Bälle.

Die Lösung: Machen Sie es genau anders herum. Verlagern Sie Ihren Körperschwerpunkt von Anfang an auf das vordere Bein und behalten Sie dies bis zum Abschluss des Schlages bei. Auf diese Weise verschaffen Sie sich für den Schlag mehr Freiraum und vermeiden die oben genannten Probleme.

Kurzes Spiel: Der Bunkerschlag

Man braucht ihn auf dem Platz doch öfter als man denkt und vor allem, als man hofft: den Schlag, der einen aus der großen Sandgrube befreit, in die man mal wieder unglücklicherweise den Ball gespielt hat. So wichtig er in der gegebenen Situation ist, so unbeliebt ist er auch: Die Rede ist natürlich vom Bunkerschlag. Er hat bei den meisten Golfern, vor allem im Amateurbereich, wahrlich keinen guten Ruf, teilweise ist er sogar regelrecht angstbesetzt, weil viele denken, dass er so schwer zu spielen und so schlecht zu kontrollieren ist. 

Golfspiel-Training auf dem Platz

Im Prinzip ist der Bunkerschlag jedoch gar nicht so schwer durchzuführen, wie viele denken. Um ehrlich zu sein – die technische Raffinesse schlechthin benötigt man dafür nicht, denn letztendlich geht es lediglich darum, das kleine runde Ding aus dem Sand auf eine besser bespielbare Oberfläche zu befördern. 

Dafür muss man den Golfball gar nicht perfekt treffen. Eigentlich muss man ihn oft sogar gar nicht treffen, sondern „nur“ den Schläger unter den Ball schwingen und ihn durch die Wucht in einer spektakulären Sandwolke herausschleudern. Dabei ist es essenziell, stets den gleichen kompletten und möglichst großen Schwung auszuführen. 

Genau das ist es wohl, was in der Praxis vielen schwerfällt – einfach, weil sie nicht wissen, wie es richtig geht und dadurch verunsichert sind. Bekanntlich steckt derTeufel eben im Detail, besser gesagt in der detailgetreuen Ausführung einer ganz bestimmten Technik.

Wichtigste Grundlagen der Bunker-Technik

Fakt beim Bunker-Schlag ist: Treffen Sie den Ball zu dünn, haben Sie nichts erreicht. Treffen Sie dagegen den Sand fett, befördern Sie den Ball vermutlich viel weiter als Ihnen lieb ist. Fangen wir also mit den drei wichtigsten Grundlagen an, damit Sie den Bunkerschlag richtig beherrschen und vielleicht sogar lieben lernen. 

1.) Die richtige Ansprechposition einnehmen

Wie bereits gesagt, ist das primäre Ziel der Sand und erst das zweite Ziel der Ball. Da Sie mitunter tief in den Sand hinein schwingen und daher mit einem größeren Widerstand rechnen müssen, sollten Sie Ihre Ansprechposition darauf ausrichten. Das bedeutet, dass Sie Ihren Schwerpunkt möglichst weit nach unten bringen sollten, indem Sie recht tief in die Hocke gehen, das Gesäß nach hinten strecken und sich mit den Füßen leicht im Sand eingraben. Damit verschaffen Sie sich einen festen Stand und beste Voraussetzungen, um den Sand perfekt zu treffen.

2.) Flache Schlägerführung um den Körper

Neben der richtigen Ansprechposition sind beim Bunkerschlag die Schlagtechnik und der Bewegungsablauf absolut entscheidend. Die dafür notwendige Technik unterscheidet sich von der der meisten anderen Golfschläge fundamental und muss daher sehr gut verinnerlicht und oft geübt werden.

Würden Sie hier die übliche Technik mit einem großen, weiten Bogen über Kopf und einem steilen Schlagwinkel anwenden, würde Ihnen das viele Probleme bereiten. Zum einen wäre es kaum möglich, die Schlagfläche für den Ball zu öffnen und so einen hohen Schlag aus dem Bunker herbeizuführen. Zum anderen wäre es generell schwieriger, den Schlägerkopf geschmeidig durch das Medium Sand gleiten zu lassen. Daraus können schlechtere Ballkontakte und sogar getoppte Bälle entstehen. Zudem erhöht sich bei einem „steilen“ Schlag der Schlagwiderstand, was den Impact und damit die kinetische Energie mindert. Manch ein Spieler bleibt dabei sogar mit dem Schlägerkopf im Sand stecken – was nun wirklich keine Freude ist.

Genau aus diesen Gründen sollten Sie sich sofort die richtige Bunkerschlag-Technik angewöhnen. Zentral bei dieser Technik ist ein flacher Bewegungsbogen, der deutlich niedriger ansetzt als gewöhnlich und bei dem der Schläger möglichst flach um den Körper herum schwingt. Das ist wichtig, um flüssig und möglichst weich durch den Sand zu gleiten.

Diese Form der Schlagführung ist zunächst ungewohnt und kommt Ihnen vielleicht erst einmal „falsch“ vor. Sie werden jedoch sehen, wie wirkungsvoll es ist, nur diese Technik-Variante im Bunker anzuwenden.

Ein Tipp: Übertreiben Sie den Bewegungsablauf am Anfang Ihres Bunkerschlag-Trainings in Form und Ausgestaltung und führen Sie den Schwung mal langsamer und mal schneller aus, als eigentlich nötig. Auf diese Weise prägen Sie sich die einzelnen Abschnitte, Handlungen und Körperhaltungen besser ein. Nach und nach können Sie dann zu einer geschmeidigen Ausführung in Ihrer bevorzugten Geschwindigkeit übergehen.

3.) Schlagfläche im Treffmoment öffnen

Wie im Punkt 2 dargelegt, ist ein flacher Schlagwinkel ein entscheidendes Kriterium für einen gelingenden Bunkerschlag. Darüber hinaus ist jedoch ein weiterer Faktor elementar wichtig: Die Positionierung der Schlagfläche im Treffmoment.

Eine offene Schlagfläche hilft ganz entscheidend dabei, den Schlägerkopf mit möglichst wenig Widerstand durch den Sand zu schwingen. Das bedeutet, die Schlagfläche weist im Treffmoment nach oben. Das hat den weiteren Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, gut unter den Ball zu kommen, was eine hohe Flugbahn in der Regel zusätzlich begünstigt.

Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Neben den drei genannten Grundlagen, die Sie für effektive Bunkerschläge unbedingt beherzigen sollten, können Sie noch etwas tun, um zu guten Ergebnissen zu gelangen.  Führen Sie den Durchschwung grundsätzlich mit ordentlicher Power aus, damit der Sand Ihren Schlag so wenig wie möglich verlangsamt und die Ballkontakte so solide wie möglich sind.

Kurzes Spiel: Der Putt

Eine besonders wichtige und exponierte Stellung im kurzen Spiel nimmt der Putt ein. Das ist der Schlag, der grundsätzlich auf dem Grün (und meist auch dem Vorgrün) zum Einsatz kommt. Er dient dazu, den Golfball einzulochen.

Golfspiel-Training auf dem Platz

Allgemein gilt der Putt in technischer Hinsicht als der einfachste Schlag im Golf, was aber nicht bedeutet, dass er nicht geübt werden müsste. Ganz im Gegenteil sollten nicht nur Anfänger, sondern gerade erfahrenere Spieler das Putten regelmäßig trainieren. Der Grund: Beim Putten entscheidet sich oft, wer wirklich auf der Runde die Nase vorn hat.

Tatsächlich ist es so, das geübte Spieler in der Lage sind nahezu jeden Putt auf dem Grün mit einem Schlag ins Loch zu befördern. Falls Ihnen das eher selten gelingt, trainieren Sie einfach immer weiter, um kontinuierlich besser zu werden. Ihr Minimalziel sollte sein, so gut wie nie mehr als zwei Putts zum Einlochen zu benötigen. Darauf können Sie dann weiter aufbauen.

Ein bewährter Trick beim Putt-Training ist es übrigens, eine zunächst sehr geringe Distanz bei regelmäßigem Erfolg um genau diese erste Distanz immer weiter zu erhöhen. Beginnen Sie etwa mit einem Meter Entfernung zum Loch, steigern Sie dann bei Gelingen weiter auf zwei, dann auf drei Meter und so weiter. Fahren Sie damit fort, bis Sie an Ihre Grenzen stoßen und nicht mehr regelmäßig treffen. Diese Distanz wird dann Ihre neue Übungsdistanz.

Zusätzlich sollten Sie die Schläge in einer weiteren Trainings-Sequenz immer wieder abwandeln. Spielen Sie mal bewusst zu kurz, dann wieder bewusst zu lang. Versuchen Sie, den Ball neben dem Loch zu platzieren, das Loch über eine Kurvenbahn anzuspielen und was immer Ihnen einfällt. So bekommen Sie mit der Zeit ein sehr gutes Gefühl dafür, was funktioniert und wie viel Schwung Sie bei welcher Entfernung aufbringen müssen.

Auch ganz wichtig: Bleiben Sie stets ruhig und fokussiert und folgen Sie immer Ihrem eigenen, einstudierten Ablauf und Rhythmus. Das garantiert nicht nur wiederholt gute Ergebnisse, es vermittelt auch innere Ruhe und Sicherheit, 

Wichtigste Grundlagen der Putt-Technik

Auch beim Putten ist das Einnehmen der richtigen Körperhaltung das A und O. Diese sollte daher einstudiert werden, bis sie in Fleisch und Blut übergeht. Hier ist der Ablauf:

Beim Putten stehen Sie mit den Füßen schulterbreit, beugen die Knie ein wenig, neigen den Oberkörper etwas nach vorne und richten den Blick direkt auf die Schlaglinie. 

Wenn Sie diese Grundhaltung beherrschen, haben Sie alle Voraussetzungen geschaffen, das Putten mit gezielten Übungen zu verbessern. Wir beschreiben nachfolgend, worauf Sie besonders achten sollten.

1.) Die richtige Ballposition

Wenn Sie möchten, dass Ihr Ball weit und gleichmäßig rollt, legen Sie ihn in der Standposition bitte nicht mittig zwischen Ihre Füße, sondern mehr in Richtung Ihres vorderen Fußes (bei Rechtshändern also der linke Fuß). Führen Sie nun einen Putt aus. Der Ball sollte von Anfang an rollen und nicht springen. Im Zweifelsfall legen Sie den Ball beim nächsten Versuch noch etwas weiter weg von der Standmitte in Schlagrichtung.

Auf diese Weise können Sie – unabhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes – Ihren Putt optimal kontrollieren und die Schwungstärke besser variieren. 

2.) Die richtige Schwunglinie

Es gibt grob gesagt zwei Arten, den Schwung mit dem Putter auszuführen. Entweder in einer geraden Linie oder in Bogenform. Die meisten Anfänger sollten möglichst von Beginn eine gerade Schwunglinie bevorzugen und diese Technik dauerhaft verinnerlichen.

Indem Sie eine gerade Schwunglinie verfolgen, können Sie den Putt insgesamt besser kontrollieren, da Sie den Sweet Spot am Ball besser vorherberechnen können. Auf diese Weise werden Sie deutlich mehr Bälle treffen und diese auch besonders exakt. Die Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Putts bzw. optimale Annäherungen steigt dadurch deutlich.

3.) Die richtige Geschwindigkeit

Bei der Schwunggeschwindigkeit kommt es auf absolute Konstanz an – das gilt beim Putten ganz besonders. Ohne konstanten Schwung können Sie die Geschwindigkeit nicht gut einschätzen, wodurch der Ball dann entweder zu kurz bleibt oder zu weit rollt. Für einen konstanten Schwung ist das richtige Verhältnis zwischen Rückschwung und Durchschwung wichtig. Bewährt hat sich in dem Zusammenhang das 1 zu 2-Schema. Das bedeutet, dass der Durchschwung doppelt so lang sein sollte wie der Rückschwung.

Durch ein stets konstantes Schwungschema im immer gleichen Rhythmus können Sie Ihren eigenen, ganz persönlichen Putt-Standard erschaffen. Mit genügend Übung werden Sie den für Sie perfekten Zeit- und Bewegungsablauf herausfinden und instinktiv wissen, wie weit der Rückschwung ausfallen muss. Durch diese Automatisierung des Schwungprozesses können Sie sich dann stärker auf die eingesetzte Schlagkraft und weitere Technikdetails fokussieren.

Zwei wertvolle Übungen für mehr Erfolg beim Putten

Neben den grundlegenden Putt-Techniken, die immer weiter trainiert werden sollten, helfen bestimmte Trainingsübungen zusätzlich dabei, ein besserer Putter zu werden. Zwei davon möchten wir Ihnen vorstellen.

Übung 1: Ideallinie per Ballmarkierung finden

Golfspiel-Training auf dem Platz

Eine der wohl bekanntesten und wirksamsten Putt-Übungen basiert auf dem Einsatz eines speziell markierten Golfballs. Versehen Sie den Ball – per Hand oder mit einer Putt-Schablone –mit einem geraden Strich rund um den Äquator. Danach legen Sie den Ball so auf den Boden, dass die aufgemalte Linie in die zu spielende Richtung zeigt.

Ihr Trainingserfolg: Die Linie hilft Ihnen dabei, abzugleichen, ob die tatsächlich aufgezeigte Richtung (Ballmarkierung) mit Ihrer inneren Optik deckungsgleich ist und ob Sie auch die richtige Position zum Ball eingenommen haben. Besonders bei unerfahrenen Spielern kommt es häufig vor, dass einer oder beide Aspekte nicht gegeben sind. Dank der einfachen Strichmarkierung haben Sie bessere Möglichkeiten, die Richtung so zu modifizieren, dass Sie bei Schlägen unterschiedlicher Art mehr und mehr zur Ideallinie finden.

Übung 2: Putten mit einer Hand

Golfspiel-Training auf dem Platz

Es klingt etwas verrückt, hilft aber ungemein: das Putten mit nur einer Hand. Natürlich ist das komplett ungewohnt und zunächst auch schwer, aber das ist genau der Zweck der Übung, denn auf diese Weise bekommen Sie ein besseres Gespür für den Schläger, den Ball und Ihren Körper.

Nachdem Sie zuerst 15 Bälle mit Ihrem favorisierten Zwei-Hand-Griff gespielt haben, spielen Sie danach abwechselnd jeweils 15 Bälle mit der linken und der rechten Hand. Die jeweils andere Hand ruht an der Körperseite oder befindet sich auf dem Rücken. Spielen Sie nach diesem Schema die Bälle aus immer weiteren Entfernungen, bis zu maximal 10 Meter Distanz.

Ihr Trainingserfolg: Durch das einhändige Putt-Training lernen Sie den Putter besser kennen – sein Gewicht, sein Schwungverhalten, seine gesamte Beschaffenheit. Außerdem können Sie die Kraft jeder Ihrer beiden Hände danach viel besser einschätzen. Vielleicht entdecken Sie sogar, dass Ihre ideale Führhand gar nicht diejenige ist, die Sie bislang dafür hielten. 

Weiterführende Informationen sowie lehrreiche Videos zum „kurzen Spiel“ finden Sie hier.

 

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