Golf-Lexikon P

Pacing

Bezeichnung für das Vermessen eines Golfplatzes. Vor allem Golfprofis messen im Vorfeld eines Spiels sämtliche Distanzen zu Zielen und Hindernissen aus, um an jeder Stelle den am besten geeigneten Golfschläger auswählen zu können.

Par

Kurzbezeichnung für „Professional Average Result“ und Grundlage für die Berechnung der Stableford-Punkte: Unter Par versteht man die Anzahl von Schlägen, die für ein jeweiliges Loch auf einem Golfplatz standardmäßig benötigt werden soll. Ausschlaggebend für den Par-Wert sind die Abstände zwischen Abschlägen und Löchern. Die meisten 18-Loch-Plätze haben Par 72. 

Par-Runde

Eine 18-Loch-Runde, auf der exakt so viele Schläge benötigt wurden wie es der Vorgabe für den Golfplatz entspricht.

Parteien und Wettkampfarten

Eine Partei kann aus nur einem oder auch aus mehreren Personen bestehen, die als Partner fungieren. Nachfolgend die klassischen Parteiformationen und Wettkampfarten:

Zweier: Zwei Spieler spielen gegeneinander.

Dreier Zwei Spieler spielen gegen einen anderen. Es wird je Partei ein Ball benutzt.

Vierer: Zwei Spieler spielen gegen zwei andere. Es wird je Partei ein Ball benutzt.

Dreiball: Drei Spieler spielen einzeln gegeneinander. Es wird je Spieler ein Ball benutzt.

Vierball: Zwei Spieler spielen gegen zwei andere. Es wird je Spieler ein Ball genutzt aber je Partei stets nur der bessere Ball gespielt.

Bestball: Ein Spieler spielt gegen den besten Ball einer Partei aus zwei oder drei anderen Spielern.

PE

Kurzform für das Wort Platzerlaubnis. 

Peg

Kleine Holzstifte, auf die in früheren Zeiten der Ball gelegt wurde. Vorläufer der heutigen Golf-Tees.

Penalty

Englischer Begriff für einen Strafschlag. Ein Strafschlag kann diverse Ursachen haben.

Perimeter Weighting

Das üblicherweise gleichmäßig im Schlägerkopf verteilte Gewicht wird großteils in die Außenränder verlegt. Durch diesen Kniff wird der Sweetspot größer. 

Persimmon

Ein besonders hartes Tropenholz, das in früheren Zeiten für Schlägerköpfe von Hölzern verwendet wurde und auch heute noch bei Vintage-Hölzern Anwendung findet. Die Schlägerköpfe bestehen aus massivem, in Form gebrachtem Holz, also nicht aus geleimten Schichten. 

Pfähle

Pfähle in unterschiedlichen Farben werden zur Markierung bestimmter Stellen auf dem Golfplatz eingesetzt. Nachfolgend die jeweiligen Bedeutungen.

Weiße Pfähle: Markierung der Ausgrenzen des Golfplatzes

Gelbe Pfähle: Hinweis auf ein frontal gelegenes Hindernis

Rote Pfähle: Hinweis auf ein seitlich gelegenes Wasserhindernis

Blaue Pfähle: Hinweis auf Zonen, die gerade ausgebessert werden.

Pfähle mit grüner Abdeckung oder grünem Streifen: Hinweis auf eine gesperrte Biotop-Zone.

PGA

Buchstabenkürzel für Professional Golfers Association. Es wird verwendet von berufsständischen Organisationen, die die Interessen von Golfprofis vertreten. In den USA und Europa sind die PGA auch für die Ausrichtung und Durchführung von Turnieren zuständig Für weibliche Golfprofis existiert in den USA die analoge Ladies Professional Golf Association (LPGA), in Europa die Women´s Professional Golf Association (WPGA). 

Pimple

Vor der Entwicklung moderner Kunststoff-Bälle mit ihren typischen Vertiefungen (Dimples), verfügten Golfbälle oft über kleine noppenartige Ausbuchtungen (engl. Pimples). Sie dienten wie die Dimples zur Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften.

Pin

Der Stab, an dem die Fahne befestigt wird, die in jedem Loch steckt. Der Ausspruch „an den Pin schlagen“ bedeutet, dass man dem Loch sehr nahe ist.

Pin high

Die räumliche Position exakt seitlich eines Loches.

Pin Position

Die genaue Position der Fahne, die sich im Loch befindet.

Pitch

Kurz geschlagener, sehr hoch fliegender Ball, der nach dem Aufprall kaum rollt.

Pitch and Run

Ein kurzer hoher Annäherungsschlag, der nach dem Aufprall noch ein gutes Stück rollt.

Pitch shot

Kurz geschlagener, hoher Ball Richtung Grün, der nach dem Aufprall nicht rollt.

Pitchgabel

Damit werden die Pitchmarken (Beschädigungen) auf dem Rasen repariert.

Pitching Bahn

Ein Bereich innerhalb der Driving Range, in dem Annäherungsschläge trainiert werden.

Pitching Grün

Ein Bereich auf dem Golfplatz in dem Annäherungsschläge trainiert werden können. Die geschlagenen Bälle können wieder gesammelt und weiter genutzt werden.

Pitching Wedge

Ein spezielles Eisen mit sehr starkem Loft-Winkel, das den Ball steil steigen und fallen lässt. 

Pitchmarke

Ein steil auf dem Grün auftreffender Ball hinterlässt dort eine Beschädigung der Grasnabe – die so genannte Pitchmarke. Es ist üblich, dass der verantwortliche Spieler mit einer Pitchgabel, die Delle wieder ausbessert. 

Pivot

Fachausdruck für die Körperdrehung, die beim Golfschwung entsteht.

Platz

Die Fläche eines Golfplatzes, die bespielt werden kann.

Platzerlaubnis (PE)

Bedingung, die erfüllt sein muss zum auf einem Golfplatz spielen zu dürfen. Auch Platzreife genannt. Wird durch eine einmalige Prüfung erlangt.

Platzpflegemaßnahmen

Als Pflegemaßnahmen gelten etwa das Mähen oder Vertikutieren des Rasens, das Aerifizieren und einiges mehr. Diese erhaltenden Maßnahmen haben oberste Priorität und machen manchmal das Absperren oder Blockieren bestimmter Areale notwendig.

Platzregel

Platzregeln unterscheiden sich von Club zu Club und können Einfluss auf die Spielweise haben. Daher ist es besonders für Gastspieler sehr wichtig, sich im Vorfeld über die Details zu informieren.

Platzreife

Bedingung, die erfüllt sein muss zum auf einem Golfplatz spielen zu dürfen. Auch Platzerlaubnis genannt. Wird durch eine einmalige Prüfung erlangt.

Platz-Rekord

Die niedrigste Schlagzahl, die bei einem offiziellen Wettbewerb jemals für eine volle Runde auf einem Platz benötigt wurde.

Platzrichter

Von der Spielleitung eingesetzter Unparteiischer, der die Korrektheit aller Spielzüge und die Einhaltung derRegeln überwacht und sicherstellt. Hilfstätigkeiten wie die Bewegung des Flaggenstocks oder das Aufheben des Balls gehören nicht zu den Aufgaben des Platzrichters. 

Platzstandard

Die Gesamtheit aller  Lochvorgaben eines Platzes bezeichnet man als Platzstandard. Bei 18-Loch-Plätzen sind dies meist 72 Schläge. Abweichungen innerhalb einer Range von 68 bis 74 Schlägen sind möglich.

Play-off

Bei einem Gleichstand im Spielergebnis gibt es ein Play-off (deutsch: Stechen).

Playing-Pro

Ein Golfprofi, der mit TurnierPreisgeldern seinen Lebensunterhalt bestreitet. 

Playing safe

Englischer Ausdruck für eine auf Sicherheit bedachte (risikoarme) Spielweise.

Plugged Ball

Ball, der nach dem Auftreffen in seiner eigenen Pitchmarke verbleibt, also mehr oder weniger stark in den Untergrund eindringt. Häufig ist dies der Fall in SandBunkern und in feuchtem, morastigem Boden.

Plump method

Eine grobe (plumpe) Methode um die Puttlinie annähernd zu definieren. Hierfür wird der Putter in der Sichtachse senkrecht hängen gelassen. 

Plus-Vorgabe

Eine Handicap-Vorgabe für Profis und sehr gute Spieler, die in der Lage sind den Platzstandard zu unterspielen. Sie wird zum erreichten Score hinzugerechnet.

Polybutadiene

Von vielen Golfballproduzenten eingesetztes Material für Golfball-Kerne. 

Pot Bunker

Ein besonders tiefliegender, annähernd kreisrunder Bunker, der hohe spielerische Qualitäten erfordert.

Preisgeld

Eine Geldsumme die Profis bei Golfturnieren für Siege, Plätze oder Scores erhalten. Die jeweiligen Höhen variieren je nach Turnierserie und Wettkampfklasse stark.

Preshot-Routine

So nennt man eine stets gleiche Vorbereitung auf einen Golfschlag. Dieses Ritual unterstützt die Konzentration und minimiert störende Einflüsse. Auch für Amateure sollte eine Preshot-Routine selbstverständlich sein, um konstante Ergebnisse zu erreichen.

Privatrunde

Eine Golfrunde, bei der es nicht um Punkte und Platzierungen, sondern nur ums Vergnügen geht.

Pro

Kürzel für „Professional“, womit ein professionell agierender Berufsspieler gemeint ist. Es gibt Playing Pros und Teaching Pros.

Pro-Am

Ein Wettspiel, in dem ein Profi gemeinsam mit zwei oder drei  Amateuren einen Flight bildet. 

Probeschwung

Vor dem echten Schlag dient der Probeschwung dazu, ein Gespür für die Lage des Balls sowie Stärke und Ablauf des Golfschwungs zu erhalten. In Bunkern oder im Wasser darf beim Probeschwung der Untergrund nicht touchiert werden.

Proette

Korrekte Bezeichnung für weibliche Golf-Profis, also Berufsspielerinnen und Lehrerinnen.

Pro Shop

Ein oft von einem Profi geführter Golf-Shop im Clubhaus, in dem wichtige Golfartikel gekauft werden können. 

Provisorischer Ball

Ein zweiter Spielabll, der verwendet wird, falls der SpielBall nicht mehr auffindbar ist. Die damit erspielten Punkte werden erst dann gezählt, wenn der SpielBall als verloren deklariert wird.

Public Course

Golfplatz der allen Golfern mit Platzreife-Nachweis auch ohne Club-Mitgliedschaft zum Spielen zur Verfügung steht. 

Pufferzone

Falls das Handicap überspielt wird, gelangt der Spieler in eine Pufferzone (auch Schonbereich genannt), in der sich das Handicap nicht verschlechtert. Folgende Pufferzonen gibt es:

Vorgabeklasse 1 (bis -4.4): 2 Schläge
Vorgabeklasse 2 (-4,5 bis -11,4): 2 Schläge
Vorgabeklasse 3 (-11,5 bis -18,4): 3 Schläge
Vorgabeklasse 4 (-18,5 bis -26,4): 4 Schläge
Vorgabeklasse 5 (-26,5 bis -36,0): 5 Schläge

Pull

Gerade geschlagener Ball, dessen Flugbahn sich links von der Ziellinie befindet (beim Rechtshänder). 

Punch shot

Ein nah über dem Boden gespielter Ball, der vor allem bei Gegenwind sinnvoll ist.

Push

Gerade geschlagener Ball, dessen Flugbahn sich rechts von der Ziellinie befindet (beim Rechtshänder). 

Putt

Ein Schlag, der mit einem Putter erfolgt und den Ball in Richtung Loch rollen lässt.

Putten

Schlagausführung die mit einem Putter erfolgt und den Ball in Richtung Loch rollen lässt 

Putter

Ein spezieller Golfschläger mit aufrechter Schlagfläche, der sich besonders gut für das Putten (Einlochen) eignet. Er entscheidet oftmals über Sieg oder Niederlage, daher gilt der Putter als wichtigster Schläger im Bag.

Putting Green

Das Übungsgrün mit mehreren Übungslöchern dient der Übung im Putten für Anfänger, aber auch Wettspieler sollten zur Konzentrationsförderung vor einem Wettspiel immer kurz das Putten noch einmal üben. 

Puttlinie

Die (gedachte) Linie zwischen Golfball und Loch. Die Puttlinie darf nicht betreten und darf auch nicht verändert werden. Nur Pitchmarken dürfen ausgebessert werden.

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