Golfwissen

Golf lernen – Golfgriff

Veröffentlicht am 31 August 2022 Lesezeit

Golfgriff – so halten Sie den Golfschläger richtig

Sie verfügen über gutes Equipment, stehen optimal und glauben, Sie haben alles bedacht – dennoch haben Sie keine zuverlässige Kontrolle über den Ball und seine Flugrichtung? Dann nehmen Sie mal Ihre Hände ins Visier – es könnte nämlich an der falschen Grifftechnik liegen. Tatsächlich haben bei Golfeinsteigern viele wiederholte Spielfehler in diesem Bereich ihren Ursprung. Sowohl die Griffposition als auch die Griffintensität haben einen großen Einfluss auf die Schlagergebnisse.

Baseball-Griff

Ein fehlerhafter Golfgriff hat in der Hauptsache drei mögliche Folgen:

a) Die Handgelenke werden beim Schlag blockiert, sodass ein optimaler Golfschwung nicht möglich ist.

b) Auch wenn der Golfschwung korrekt und sauber durchgeführt wird, wird der Ball (wiederholt) nicht richtig getroffen.

c) Während des Spiels stellen sich Schmerzen bzw. Missempfindungen in den Handflächen und Handgelenken ein, die ein sauberes Spiel zusätzlich erschweren.

Die Hauptursachen: Sie liegen bei Einsteigern in der Regel in der falschen Grifftechnik, also in einer falschen Handhaltung und/oder in einem zu starken Golfgriff. Besonders letzteres führt dazu, dass sich nicht nur Verkrampfungen einstellen, sondern vor allem die Rückmeldung des Schlägers im Treffmoment kaum oder gar nicht wahrgenommen wird.

Der Spieler weiß somit gar nicht genau, mit welchem Bereich der Schlagfläche der Ball getroffen wurde, also zum Beispiel nahe am Rand oder eher mittig. Das ist aber überaus wichtig, um aus Fehlschlägen die richtigen Schlüsse zu ziehen und künftig ähnliche Fehler zu vermeiden oder sich „abzutrainieren“.

Nachfolgend stellen wir die Golfgriffe vor, die sich seit Jahrzehnten auf dem Platz durchgesetzt haben. Welcher dieser Griffe angewendet wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Grifftechniken im Detail – aller guten Dinge sind drei

Im modernen Golf haben sich drei Grifftechniken etabliert, die sich in ganz bestimmten Punkten voneinander unterscheiden. Damit diese Unterschiede ersichtlich werden, soll jedoch an dieser Stelle zunächst herausgestellt werden, was sämtliche Griffarten gemeinsam haben.

Grundsätzlich wird ein Golfschläger im oberen Bereich nur mit den Fingern der „Führhand“ umfasst, nicht mit der gesamten Handfläche. Die Führhand ist stets die nichtdominante Hand, also bei Rechtshändern die linke und bei Linkshändern die rechte Hand. Stabilisiert wird der Schläger am Griffende mit dem Handballen. Nach dem Umschließen des Griffs wird der Daumen auf die Oberseite des Schlägers aufgelegt. Von oben betrachtet ergibt sich zwischen Daumen und Zeigefinger eine „V-Form“ und man sieht nur die Knöchel des Zeige- und des Mittelfingers. 

Der Schläger wird so gehalten, dass die obere Schlägerkopfkante parallel zum Schlägerschaft verläuft und die Schlagfläche parallel zur Schlagrichtung steht.

Aus der Art, wie man nun die verbleibende (dominante) Hand mit der Führhand verbindet, ergibt sich eine der drei möglichen Grifftechniken. Jede davon hat Ihre Berechtigung und Vorzüge. Testen Sie selbst aus, welche Technik für Sie am geeignetsten ist.

1. Overlapping-Griff

Ganz klar der meistverwendete Griff beim Golf. Der kleine Finger der dominanten Hand wird in ausgestreckter Form im Zwischenraum von Zeige- und Mittelfinger der Führhand positioniert. 

Diese Griffart wird von den meisten Spielern als komfortabel und natürlich wahrgenommen, besonders von jenen mit mittelgroßen oder großen Händen.

Overlapping-Griff
Overlapping-Griff

2. Interlock-Griff

Der Name dieses Griffs bedeutet so viel wie „ineinandergreifen“ und beschreibt damit das Grundprinzip perfekt. Dabei wird der kleine Finger der dominanten Hand zwischen dem Zeige- und dem Mittelfinger der Führhand verhakt.

Interlock-Griff
Interlock-Griff

Diese Griffart ist vor allem für Spieler mit kleinen Händen bzw. kurzen Fingern bestens geeignet. Teilweise greifen aber auch Spieler mit mittelgroßen Händen darauf zurück.

3. Baseball-Griff

Dieser Griff wird auch Zehn-Finger-Griff genannt. Dabei umgreift die dominante Hand direkt unter der Führhand den Griff. Beide Hände stoßen also direkt aneinander, überlappen sich aber nicht. Genauso wird auch ein Baseballschläger umfasst – daher der Name.

Die Griffart ist ideal für Spieler, die technisch noch unsicher sind und/oder mit anderen Griffarten nur wenig Schwunggeschwindigkeit aufbauen können. Meistens handelt es sich dabei um Anfänger oder junge Golfer. Ältere und technisch versierte Spieler verwenden diese Grifftechnik sehr selten.

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