Golfwissen

Golfschläger-Wahl

Veröffentlicht am 31 August 2022 Lesezeit

Golfschläger – die richtige Wahl treffen

Für den Abschlag ist der Driver zuständig, fürs Putten der Putter. Das wissen selbst absolute Golfeinsteiger. Was ist aber mit den anderen Schlägern? In welcher Situation werden Sie jeweils genutzt? Bei 14 Modellen im Bag ist das für viele Neulinge am Anfang in der Tat nicht immer ganz leicht zu entscheiden. 

Doch es gibt Entwarnung, denn so schwierig ist es im Grundsatz dann doch nicht. Ganz feste Vorgaben existieren für die meisten Schläger nämlich nicht. In vielen Situationen kommen sogar mehrere Alternativen in Betracht.

Prinzipiell sollte aber jeder Spieler wissen, wofür die unterschiedlichen Golfschläger hauptsächlich eingesetzt werden – und genau das erfahren Sie in diesem Kapitel.

Golfschläger
Golfschläger

Die fünf Golfschläger-Familien

  • Hölzer 
  • Eisen
  • Hybride
  • Wedges
  • Putter

Hölzer

Hölzer (Kurzform für „Fairway-Hölzer“) sind die längsten Golfschläger und verfügen über große, eindrucksvolle Schlägerköpfe. Der für den Abschlag zuständige Driver, auch Holz 1 genannt, gehört mit zu dieser Gruppe.

Die übrigen Hölzer kommen auf dem Fairway zum Einsatz, wenn der Ball eine besonders große Distanz zurücklegen soll  und das Grün noch in weiter Ferne liegt. Dafür sind Hölzer aufgrund ihrer Eigenschaften nämlich prädestiniert. Auch für Abschläge kann mitunter ein anderes Holz als der Driver empfehlenswert sein, vor allem bei einer kurzen Spielbahn.

Insgesamt gibt es fünf Hölzer mit den Bezeichnungen Holz 1, 3, 5. 7 und 9. Je höher die Zahl, desto kürzer ist das Holz und desto weniger weit kann es den Ball schlagen. Die am häufigsten verwendeten Fairwayhölzer sind die Modelle 3 und 5.

Die verschiedenen Hölzer sind optimal geeignet für den Distanzbereich von etwa 150 bis über 200 Meter Entfernung. 

Eisen

Sie sogenannten Eisen sind überwiegend kürzer als Fairwayhölzer und haben keinen großen und voluminösen, sondern eher einen kleinen, blattartigen Schlägerkopf. 

Sie werden für mittlere Distanzen von etwa 70 bis 180 Metern eingesetzt. Zwar kann man mit den meisten Eisen Golfbälle nicht so weit schlagen wie mit Hölzern, dafür bieten sie aber den Vorteil, dass man mit ihnen viel zielsicherer spielen kann. Das liegt daran, dass der Schlägerkopf eine deutlichere Rückmeldung gibt als bei einem Fairwayholz und der Ball dadurch genauer getroffen und dosiert werden kann. 

Das ist vor allem dann gefragt, wenn die anzuspielende Position, in der Regel das Grün, nicht mehr allzu weit entfernt ist und ein besonders exakter Annäherungsschlag erfolgen soll.

Hybride

Die sogenannten Hybrid-Golfschläger sind Mischungen aus Fairwayhölzern und Eisen. Sie weisen also konstruktive und spielerische Merkmale beider Golfschägerarten auf.

Somit sind sie der perfekte Kompromiss aus der Länge eines Holzes und der Genauigkeit eines Eisens. Richtig gespielt, lässt sich damit der Ball also relativ weit und gleichzeitig auch recht zielsicher schlagen. Hybride werden sowohl im Semi-Rough als auch auf dem Fairway gerne eingesetzt. Vor allem viele Golf-Anfänger finden diesen Schlägertyp meist leichter spielbar als Hölzer oder Eisen.

Wedges

Wedges können auf den ersten Blick fast mit Eisen verwechselt werden, denn auch sie haben einen blattförmigen, eher schmal gebauten Schlägerkopf. Die Schlagfläche des Schlägerkopfes ragt jedoch in einem viel steileren Winkel (Loftwinkel) nach oben. Dank dieser spezifischen, schaufelartigen Beschaffenheit kann man mit Wedges den Ball sehr steil nach oben spielen.

Das ist besonders dann gefragt, wenn man sich nah an einem Hindernis (Sandbunker, Wasserstelle, Busch) befindet, das man überspielen muss.

Es gibt vier Wedge-Typen mit unterschiedlich starken Loftwinkeln für verschiedene Einsatzzwecke – sie heißen Pitching Wedge, Gap Wege, Sand Wedge und Lob Wedge. Die Schlagweiten reichen von etwa 30 bis 80 Meter.

Putter

Der Putter hat nur eine einzige Aufgabe auf der Bahn, und das ist die wichtigste Aufgabe überhaupt. Er soll den Ball auf dem Grün rollen lassen – und zwar am besten auf kürzestem Wege ins Loch.

Manchmal kommt der Putter auch schon auf dem Vorgrün zum Einsatz, nämlich dann, wenn der Ball schon ganz in der Nähe des Grüns liegt. Hier kann der Putter unter Umständen besser geeignet sein als ein Wedge. Das gilt besonders bei Anfängern, da das Spielen mit dem Putter einfacher ist.

Golfschläger-Familien
Golfschläger-Familien

Zusammengefasst: Die richtige Schlägerwahl 

Bei weiten Schlägen (ab 150 m): in den meisten Fällen ist ein Fairwayholz zu empfehlen, je nach Situation auch ein Hybrid.

Bei mittelweiten Schlägen (70 bis 180 m): In der Regel ist ein Eisen die beste Wahl, aber auch ein Hybrid ist oft gut geeignet.

Bei kürzeren Schlägen (30 bis 80 m): Vor allem, wenn der Ball nach dem Auftreffen auf den Boden nicht mehr rollen soll, wird vorzugsweise ein Wedge verwendet. Auch beim Überspielen von Hindernissen ist ein Wedge oft alternativlos.

Bei kurzen Schlägen: Nahe am Grün und wenn der Ball rollen soll, verwendet man den Putter.

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