Golf-Lexikon R

Rabbit

Golf-Neuling, der die Runde ähnlich wie ein Haken schlagender Hase querfeldein absolviert.

Rails

Eine spezielle Leiste an der unteren Schaftseite von Hölzern, die einen besonders geradlinigen Durchschwung ermöglichen soll. 

Range

Eine separate Rasenfläche, auf der Golftechniken verschiedenster Art trainiert werden können. Siehe auch Driving Range.

Range Ball

Die Bälle auf der Übungswiese (Driving Range) nennen sich Range Bälle. Im Mittel sind etwa 10.000 Range Bälle ständig dort im Einsatz. Range Bälle sind weniger hochwertig als normale Golfbälle und fliegen daher nicht ganz so gut und weit.

Ranger

Mitarbeiter eines Golfclubs, der während eines Turniers Anweisungen gibt und für einen korrekten und zügigen Ablauf sorgt. Außerhalb von Wettkämpfen kümmert er sich um die allgemeine Ordnung und die Einhaltung der Platzregeln durch die Spieler. Weiterhin kann er kontrollieren, ob Greenfees bezahlt wurden. Spieler, die gegen Regeln verstoßen oder die Sicherheitsvorschriften nicht befolgen, können vom Ranger des Platzes verwiesen werden. Siehe auch Marshall.

Rangefee

Eine Gebühr, die Spieler für die Nutzung der Trainingsfläche eines Clubs entrichten müssen, wenn sie keine Club-Mitglieder sind.

Rangliste

Die heute selbstverständliche Weltrangliste der besten Golfprofis wurde erst 1986 eingeführt. Die aktuelle Fassung wird jeden Montag publiziert. Als Basis für die Berechnung dienen Wettkampfergebnisse aus den sechs Profi-Turnierserien (PGA TOUR, PGA European Tour, PGA Tour of Australasia, Asian Tour, Japan Golf Tour und Sunshine Tour in Südafrika). Auch Spitzenplätze aus der europäischen Challenge Tour und der nordamerikanischen Nationwide Tour werden mit einbezogen. Zusätzlich gibt es Amateur-Ranglisten der Golfverbände einzelner Länder, die ähnlich funktionieren 

Rasen

Klassischer Untergrund auf einem Golfplatz, Auf modernen Plätzen werden für Grüns, Fairways, Semiroughs und Roughs unterschiedliche Rasenarten verwendet. Die Aussaat wird bereits bei der Platzentstehung genauestens geplant.

Rechen

Ein Gerät, mit dem der Sand in einem Bunker nach dem Bespielen wieder glatt gestrichen wird. Siehe auch Harke. 

Recovery

Ein befreiender Golfschlag aus einem Hindernis (z. B. Bunker) auf das Grün.

Regelabend

Die Kenntnis der 32 Golfregeln ist für jeden Spieler sehr wichtig und daher auch Bestandteil der Platzreife-Prüfung. Vermittelt und vertieft wird das Wissen in vielen Clubs durch Regelabende, die von Golflehrern durchgeführt werden.

Regelbuch

Das Regelbuch mit allen 32 Golfregeln sollte stets mitgeführt werden um im Zweifelsfall nachschlagen zu können, wie man sich in bestimmten Situationen richtig verhält.

Regeln

Die Mitglieder der „Gentleman Golfers of Leith“ (heute „Honourable Company of Edinburgh Golfers’“) entwickelten 1744 die ersten Regeln des Golfspiels, da bis dahin von Ort zu Ort mit unterschiedlichen Regeln gespielt wurde. Viele der damals 13 Punkte umfassenden Regelliste haben als Grundregel noch heute Bestand. 

Regen

Für den Fall plötzlich einsetzenden Regens sollte stets wasserfeste Golfkleidung mitgeführt werden.

Rekorde

Der Golfsport kennt etliche Rekorde, vor allem im Hinblick auf überwundene Distanzen oder erzielte Ballgeschwindigkeiten. Da Wind und Wetter sowie der jeweilige Untergrund und die unterschiedlichen Voraussetzungen auf Golfplätzen allerdings sehr großen Einfluss auf Schlagweiten und Flugbahnen haben, sind exakte Leistungsvergleiche nicht immer leicht. 

Rescue

Ein Mix aus Holz und Eisenschläger, daher auch Hybrid genannt. Dient in bestimmten Situationen als leichter zu spielende Alternative gegenüber langen Eisen und Kiefernhölzern. Ein Rescue sollte in keinem Bag fehlen.

Restbanane

Flapsiger Ausdruck für einen Ball, der gerade startet und erst gegen Ende des Fluges deutlich zu einer Seite abdreht. In der Fachsprache Slice oder Hook genannt. 

Rest-Ehre

Der Spieler mit dem geringsten Score hat die Ehre und schlägt als erster ab. An allen weiteren Löchern gebührt die Ehre dem Spieler, der beim letzten Loch die wenigsten Schläge benötigt hat. Bei genau gleichen Scores ändert sich die Abfolge beim Abschlag nicht. In diesem Fall handelt es sich um eine Rest-Ehre, die vom vorherigen Loch stammt.

Reverse-Overlap-Griff

Häufigster Griff beim Putten. Dabei befindet sich die linke Hand über der rechten Hand und der Zeigefinger der linken Hand liegt auf den Fingerenden der rechten Hand. Zusätzlich liegt der Zeigefinger der rechten Hand gerade auf dem Schlägerschaft.

Rhythmus

Da Golfschläge stets möglichst gleich sein sollen, hilft es sehr, einen regelmäßigen Spielrhythmus zu haben. Gemeint sind damit eine bestimmte Spielgeschwindigkeit und ähnliche Spielabläufe. Wird der Rhythmus unterbrochen, kann das zu schlechterer Konzentration und schlechteren Ergebnissen führen.

Rim Out

Englischer Ausdruck für einen Ball, der während des Puttvorgangs das Loch am Rand streift, jedoch nicht ins  Loch fällt. Siehe auch Auslippen. 

Roll (1)

Bezeichnet das Weiterrollen eines Balles nach dem Auftreffen auf den Boden. In den meisten Fällen ist ein möglichst weites Rollen gewünscht. 

Roll (2)

Bezeichnung für die senkrechte Wölbung der Schlagfläche. Siehe auch Bulge.

Roll Out

Das Ende der sicheren Fairway-Zone, hinter der sich ein Hindernis oder das Rough befindet.

Rookie

Allgemeine US-amerikanische Bezeichnung für einen absoluten Neuling. Im Golfsport bezeichnet man so einen Anfänger, der das erste Mal eine Profi-Tour spielt. Die US PGATour kürt jedes Jahr den „Rookie of the Year“. 

Rote Pfosten

Hinweis auf ein seitlich gelegenes Wasserhindernis

Rough

Rough bedeutet wörtlich übersetzt „das Rauhe“. Damit sind die in der Regel ungemähten, natürlich bewachsenen Bereiche außerhalb der Fairways und Grüns gemeint.

Round Robin

Ein beliebtes Golf-Wettspiel, bei dem jeder gegen jeden antritt.

Royal and Ancient Golf Club

Der Royal and Ancient Golf Club (Kurzbezeichnung R & A) befindet sich im schottischen St. Andrews und wurde 1754 gegründet. Zwar ist dieser berühmte Club damit etwas jünger als die Gentlemen Golfers of Leith, die als Begründer des modernen Golfsports gelten (Gründung 1735, erstes Regelwerk 1744). Allerdings kann der der Royal and Ancient Golf Club für sich in Anspruch nehmen dass er seit seiner Gründung bis heute stets den clubeigenen Golfplatz am selben Standort betrieben hat, während dies bei den Gentlemen Golfers of Leith nicht der Fall ist.

Bekannt ist der Royal and Ancient Golf Club vor allem für den seit seiner Entstehung regelmäßig ausgetragenen Silver Cup, ein Turnier, bei dem der Sieger einen silbernen Golfschläger als Trophäe erhält. Dieses Turnier wurde zunächst auf einem 22-Loch-Platz gespielt, der 1764 zu einem 18-Loch-Platz umgewandelt wurde. Seit 1897 ist zudem ein Komitee des Royal and Ancient Golf Clubs oberste Instanz offiziell für die Definitionen und Änderungen des offiziellen Golf-Regelwerks zuständig. Der Titel „Royal“ (königlich) wurde dem Club 1834 von König William IV verliehen, was ihm einen besonderen Status verlieh. Das weltweit bekannte, sehr imposante Clubhaus wurde 1854 erbaut, Ende der 1990er-Jahre kam ein großes Museumsgebäude hinzu.

Runde

Traditionell besteht eine Golfrunde aus achtzehn zu spielenden Löchern auf einem Golfplatz. Es gibt jedoch heute auch viele 9-Loch-Runden, die entsprechend weniger zweitaufwendig sind.

Rückschwung

Die Schwungphase, bei der sich der Schlägerkopf vom Ball nach hinten oben entfernt, bevor er sich für die Schlagausführung wieder nach vorne und unten zum Ball bewegt.

Run up

Bezeichnet einen Annäherungsschlag, der sehr flach ist und den Ball weit rollen lässt.

Runner up

Zweitplatzierter bei einem Turnier oder Wettspiel.

Ryder Cup

Ein seit 1927 alle zwei Jahre veranstaltetes Turnier zwischen Spielern bzw. Teams aus den USA und Europa. Der Ryder Cup dauert drei Tage und ist zweifellos der berühmteste Mannschafts-Wettbewerb weltweit. Bei diesem Event geht es nur um den Sieg und die namensgebende Trophäe aus Gold – den Ryder Cup. Preisgelder  werden nicht vergeben. Da das Renommee enorm hoch ist, ist eine Teilnahme am Ryder Cup für jeden Profispieler eine große Ehre, die sich kaum jemand entgehen lässt. Gründer und Stifter des Turniers war Samuel Ryder, ein britischer Geschäftsmann und Golf-Sponsor.

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